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Zuletzt aktualisiert am:
11.07.2012 um 20:04 Uhr
 

Vierte Tour über die Alpen
Bericht von der Tour Neckartailfingen - Algund bei Meran (22.06.2011 - 24.06.2011)

Zum vierten Mal in Folge stand für die inoffizielle Radgruppe des TSV eine Alpenüberquerung an. Nachdem alle Routen von Deutschland über Österreich nach Meran (Südtirol) bereits gewältigt wurden (2008 Fernpass / Reschenpass, 2009 Garmisch / Seefeld / Brenner, 2010 Fernpass / Timmelsjoch), stand diesmal eine Strecke durch 5 Länder (Deutschland, Österreich, Liechtenstein, Schweiz, Italien) über Davos, dem Flüela-Pass (2.383 m ü.NN) und dem Ofenpass (2.149 m ü. NN) auf dem Programm.


Start am 22.6.2011 in Neckartailfingen

Am Morgen des 22. Juni 2011 machten sich die "Feierabendradler" Dieter Hiemer, Frank Polenz, Uwe Witzler und Thomas Bröckel bei guten äußeren Bedingungen auf den Weg, das härteste Programm, das die Gruppe bis dato unter die Pedale genommen hatte, in Angriff zu nehmen. Gestartet wurde in gewohnter Manier über die schwäbische Alb, durch das Schwäbische Oberland (Münsingen, Untermarchtal, Bad-Waldsee, Amtzell, Bregenz) zum Etappenziel nach Lauterach bei Bregenz. Diese knapp 195 Kilometer hatten es bereits gewaltig in sich, bietet das Oberland doch ein tückisches Höhenprofil mit unzähligen kleinen Senken und ebenso vielen Steigungen. Froh waren die Radler, als sie in der Nähe von Untermarchtal zum ersten Mal auf den von Joachim Bröckel gesteuerten Begleitwagen stießen.


Pause muss auch mal sein!

Nach heftigen Gewittern am Abend und in der Nacht ging es am nächsten Morgen bei kühlen Temperaturen weiter in Richtung Liechtenstein/Schweiz. Spielte das Wetter auf den ersten 90 Kilometern noch einigermaßen mit, verlangte es den Radlern auf den letzten 50 Kilometern doch auf eine sehr unangenehme Art und Weise alle Reserven ab. Auch das Höhenprofil meinte es zu Beginn der Etappe noch gnädig mit den Akteuren, um dann auf den letzten 30 Kilometern gnadenlos zuzuschlagen. Die Krönung waren dann dichter Nebel, Regen, Temperaturen um 7°C und nicht erwartete Steigungen bis hinauf in die - auf 1.560 m höchstgelegene Stadt Europas - Davos (Kanton Graubünden).


Vor dem Start zur 2. Etappe in Bregenz/Lauterach

Am nächsten Morgen war den Radlern noch nicht bewusst, vor welche Herausforderung sie die 3. Etappe stellen sollte. Nach einem kurzen Einrollen in Davos ging es sogleich hinein in die Flüela-Passstraße. Die ersten 15 Steigungskilometer des Tages waren zu bewältigen. Alle Prognosen schienen einzutreten, waren die Wetterprognosen nicht allzu rosig.


Am Grenzübergang nach Liechtenstein

In der Tat begann es dann auf der Passhöhe von 2.383 m leicht aus dem Nebel heraus zu schneien. Um wieder zu Kräften und vor allem auf Temperatur zu kommen, genoss man einen günstigen Tee (4,60 Franken für eine Tasse gefärbtes Wasser) im Gipfel-Restaurant. Nachdem die durchgeschwitzte Kleidung einmal komplett gewechselt wurde, bereitete sich der Peloton auf die fast 17 Kilometer lange Abfahrt hinunter nach Susch, einer heute noch überwiegend romanisch sprechenden Gemeinde im Unterengadin, vor.


Unser Poli vor dem Anstieg zum Luzisteig in Liechtenstein

Klar war, dass jeder Höhenmeter, der bei der Abfahrt abgegeben wurde, anschließend auf dem zweiten Pass des Tages, dem Ofenpass, wieder mühsam erklommen werden muss. So stärkten sich die Pedalieros in Zernez ein letztes Mal aus dem Versorgungswagen, bevor der über zwei Rampen zu bewältigende, insgesamt 20 Kilometer lange Anstieg zum Ofenpass in Angriff genommen wurde.


Der erste von zwei Pässen der 3. Etappe ist geschafft.

Das Tückische an diesem Pass ist, wie bereits erwähnt, dass er in zwei Rampen erklommen werden muss. Nach der ersten Steigung auf knapp 1.900 Meter folgt eine Abfahrt, um dann ab der Abzweigung nach Livigno noch einmal sein fieses Gesicht zu zeigen. Der letzte Anstieg hinauf auf die Passhöhe saugt den Akteuren dann auch das letzte Korn aus dem Speicher. Erschöpft, aber stolz auf das Geleistete folgte nun der angenehmere Teil der Tour.


Die letzte große Hürde, der Ofenpass, ist genommen.

In einer genüsslichen Abfahrt ging es hinunter nach Santa Maria, durch das Münstertal hinein ins Vinschgau/Etschtal. Die letzten 60 Kilometer glichen einem Husarenritt und wurden mit einem atemberaubenden Tempo, hin und wieder nur durch nicht geteerte Abschnitte des Radweges unterbrochen, abgespult.


Zielankunft in Algund bei Meran

Schließlich erreichte die Radgruppe am 24. Juni 2011 gegen 17.30 Uhr, nach ca. 475 Kilometern und 5.312 Höhenmetern das Ziel in Algund bei Meran, wo man die Tour mit einem Relax-Wochenende ausklingen ließ.

Zum Schluss bleibt uns nur Danke zu sagen an unseren Trikotsponsor, die Firma Greiner Betonsteine in Neckartailfingen und natürlich an unseren treuen Begleiter Achim, der uns in gewohnter Manier stets zur Seite stand.


Herzlichen Dank an unseren Trikotsponsor Fa. Greiner

Zahlen und Fakten zur Strecke:

Höhenmeter (Gesamt):5.312
Gesamtstrecke:475 km
Höchster Punkt:2.383 m ü. NN
Maximale Steigung:ca. 14%
Maximales Gefälle:ca. 13%

Weitere Bilder gibt es hier!