Nach vier 2:2-Unentschieden gegen je zwei Mittelmaß- und Kellermannschaften, kommt es nun am Sonntag zum ultimativen Abstiegsduell gegen den FV Faurndau. Der TSVN steht auf dem Relegationsplatz, die Elf aus der Göppinger Vorstadt nimmt unmittelbar dahinter den ersten direkten Abstiegsrang mit drei Punkten Rückstand ein. Mit einem Sieg wäre viel Luft zwischen beiden Teams geschaffen, doch müssen da endlich die eklatanten Abwehrfehler minimiert und wieder zu der Leistung gegen die SGM T/T Göppingen zurückgefunden werden. Mit nun 70 Gegentreffer besitzt der TSVN den Wert eines Absteigers und auch die Durchschlagskraft nach vorne ist ohne die Topangreifer Moritz Krasser und Robin Plachy arg geschwächt.

In der Anfangsphase beim TSV Obere Fils, als wenigstens Robin Plachy auf dem Platz stand, war einigermaßen Zug dahinter. Nach dessen Auswechslung war Denis Köhler auf sich alleine angewiesen und erst als ihm Patrick Roth in der zweiten Halbzeit zur Seite gestellt wurde, gab es wieder Tormöglichkeiten. Ein Gewinn ist ohne Zweifel Dennis Neumaier, der mit seiner Präsenz und Kopballstärke viel bewirkte und der auch weiterhin dabei sein sollte. Dies geht bei Jonas Bayha nicht, denn er reist zunächst wieder zurück nach England. Sein Auftritt war schon bemerkenswert. Am Filsursprung war die Auswechselbank dick bepackt, denn es saß nochmals eine komplette Mannschaft draußen. Allerdings waren fünf davon angeschlagen und wahrscheinlich mehr aus psychologischen Gründen dabei.

Nun geht es am Sonntag gegen das nächste Kellerkind, den FV Faurndau. Überhaupt haben es die Grünweissen im restlichen Heimprogramm vorwiegend mit solchen Mannschaften zu tun (Obere Fils, Berkheim). Ausnahme: Das Mittelfeldteam FV Neuhausen (9.). Auswärts müssen die Grünhemden zusätzlich gegen einen Hinterbänkler (Nellingen) ran und nur bei der SGEH hat es die Elf von Alberto Guillen mit einem Spitzenmannschaft zu tun. In Faurndau holte der TSV im Vorspiel souveränen alle Punke (4:1), was am Sonntag unbedingt wiederholt werden muss, allerdings nicht unbedingt in der Höhe. Hauptsache ein Dreier, doch das wird schwer genug. Die FVF-Kampfkraft ist bekannt und wer bei dieser wichtigen Partie mit anpacken kann, wird wieder bis zum Anpfiff offen sein. Fünfmal hintereinander sind die Grünweissen jetzt ungeschlagen, den einzigen Sieg gab es dabei aber ausgerechnet nur gegen die stärkste Mannschaft, den Relegationsanwärter SGM T/T Göppingen.