Der Bezirksligadino hat in 16 Jahren auf dem Kunstrasenfeld an der Akademie nur einmal gewinnen können. In der letzten Saison gab es dort ein happiges 0:4, ebenso wie beim Vorspiel im Aileswasen. Konnte man mit den Punkteteilungen zuletzt gar nicht zufrieden sein, so könnten sich die Grünweissen diesmal mit einem Remis einverstanden erklären. Doch das taten sie auch vor dem Match in Deizisau, nachher war es frustrierend. In 2019 ist die Truppe von Alberto Guillen und Michael Bezirgiannidis noch sieglos, allerdings hat sie in den letzten zehn Begegnungen das Feld nur einmal als Verlierer verlassen (Donzdorf 0:4). Sechs Siege und drei Unentschieden sind wahrlich keine schlechte Bilanz.

Indes, man darf sich vom Tabellenplatz nicht blenden lassen. Zwar sind vier Mannschaften nun schon etwas abgeschlagen, doch vermutlich gibt es fünf Direktabsteiger und die SGEH (25), die auf dem Schleudersitz rangiert, ist lediglich sechs Zähler entfernt. Das selbe gilt für die Relegation, die derzeit der FC Rechberghausen mit der gleichen Punktzahl wie die Älbler spielen müsste. Um weiterhin etwas ruhiger leben zu können, ist es fast unerlässlich, aus Ostfildern was mit nach Hause zu bringen.

Die sechs Dreier am Stück hatten viel damit zu tun, dass sich in dieser Phase endlich mal die Verletzungsmisere in Grenzen hielt und nahezu immer die identische Formation auflaufen konnte. Dies ist momentan gerade wieder nicht unbedingt der Fall. Neben Benjamin Frimmel (Kapselriss) und Pablo Guillen (kommt Mitte April zurück) fehlte zuletzt Lars Glöckler. Es besteht leise Hoffnung, dass der Abwehrspieler in Nellingen wieder im Kader stehen könnte. Mit etwas Spielglück ist der TSV durchaus in der Lage, beim TVN was mitnehmen zu können. Die starke Kunstrasenvorstellung in Deizisau sollte als Blaupause dienen.