Noch keines der neun Bezirksligaspiele hat der TSV gegen den TV Neidlingen gewinnen können. Symptomatisch für die Duelle der beiden war das Vorspiel. Da dominierten die Aileswasen-Kicker unterm Reußenstein eine halbe Stunde lang das Geschehen nach Belieben und dann krachte wie aus heiterem Himmel ein unhaltbarer Fernschuss in den Kasten von Mika Class. Aus war es mit der Herrlichkeit und am Ende stand ein aberwitziges 0:5.

Meistens ist es das Albtraumgespenst Patrick Kölle, Spielertrainer und Torjäger in Personalunion der rustikalen Truppe aus dem Kirschenort, der den Grün-Weißen in die Suppe spuckt. Und während der TVN, um es moderat auszudrücken, immer intensiv und robust zur Sache geht, lassen dies die Grünhemden gegen diesen Gegner stets vermissen. Man darf auch mal ein Foul machen, um zu zeigen, wo der Hammer hängt. Ohne eine solche Spielweise wird man die Elf vom Albtrauf kaum bezwingen können.

Der Sieg in Geislingen müsste doch jetzt Rückenwind geben, vor allem aber ist der Dreier nur was wert, wenn nun auch die Neidlinger Punkte am Neckar verbleiben. Sicher ist, dass Robin Plachy am Sonntag fehlen wird, zu anderen Personalien liegen keine Erkenntnisse vor.

Kreisliga B/4

Der Top-Favorit für den Aufstieg gibt am Sonntag im Aileswasen seine Visitenkarte ab. Der TSVN II konnte mit Müh und Not in Linsenhofen einen 1:0-Sieg einfahren, der TSV Grötzingen gab im Spitzenspiel gegen den Tabellenzweiten TB Neckarhausen seine ersten beiden Punkte ab (2:2). Das Vorspiel im Aichbachwasen war eine enge Angelegenheit, die Grötzingens Spielleiter Olav Sieber zu folgender Aussage nötigte: „Der TSV II ist stärker als Neckarhausen“. Mal sehen ob die Elf von Christoph Krämer und Florian Vöhringer diesen Beweis antreten kann. Der Spitzenreiter steht unter Druck, der TSVN nicht, denn mehr als Rang drei wird wohl nicht mehr möglich sein.