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Montag, 12 November 2018 09:12

TSVN I - SF Dettingen I 11:2

Ein historischer Sieg gelang dem TSVN gegen die SF Dettingen. Seit seiner Bezirksligazugehörigkeit, die 1968 begann und durch Auf- und abstiege unterbrochen war, gewann der Oberhausdino in dieser Klasse noch nie so hoch. Dabei kamen die SF Dettingen aber sogar noch glimpflich davon...

Mancher hatte vor der Begegnung mit dem Vorletzten ein Grummeln in der Magengegend, denn die Anfälligkeit der Grünweissen gegen Underdogs ist hinlänglich bekannt. Diese Sorgen waren diesmal jedoch schon bald zerstreut, wenngleich es nach dem 1:3-Anschlußtreffer der Gäste nochmals kurze Bedenken gab. Allerdings waren diese schnell wieder aus der Welt, weil die Schützlinge von Alberto Guillen und Michael Bezirgiannidis die Zügel anzogen und aus allen Rohren feuerten. Das 11:2 am Ende war dann selbst in der Höhe nicht unverdient, was SFD-Coach Robin Jaksche danach auch unumwunden zugab.

Wie schon gegen den FV Nürtingen erspielten sich die Grünhemden eine Fülle von Torchancen, die diesmal erheblich konsequenter genutzt wurden. Alle hier zu schildern, hieße diesen Bericht zu sprengen. Pablo Guillen eröffnete in der 8. Minute das Scheibenschießen aus 16 Metern, wobei Torhüter Tim Koch nicht glücklich aussah. Fünf Zeigerumdrehungen später scheiterte Robin Plachy zweimal hintereinander am SF-Keeper, ehe er seinen Alleingang nach genau einer Viertelstunde zum 2:0 abschloss. Bereits hier zeigte sich, dass die Dettinger Abwehr der Schnelligkeit des TSV-Torjägers nichts entgegen setzen konnte.

Es ging nur in eine Richtung weiter und der viel Potential besitzende Noah Wagner und Yannick Schellander im Nachschuss fanden in dem nun besser werdenden Tim Koch ihren Meister. Der war in der 24. Minute zum dritten Mal ohne Abwehrchance. Moritz Krasser und Yannick Schellander hatten Pablo Guillen in Stellung gebracht und der traf aus acht Metern. Ein Doppelkopfball von Max Sperl und Jonas Bayha hätte schon drei Minuten danach den nächsten Einschlag bedeuten können. Dann setzte die Phase ein, die die Neckartailfinger Krankheit gegen solcherlei Teams immer mal wieder grassieren lässt. Zunächst holte Philipp Wenzelburger die Kugel noch akrobatisch von der Linie (33.), Felice Galeota traf nur die Latte (34.) und Marc Vogelmann musste gegen Elvis Besic Kopf und Kragen riskieren (38.).

In der 41. Minute rettete Vogelmann erneut großartig gegen Besic, war beim Nachschuss von Coskun Isci aber machtlos. Das 3:1 war jedoch Warnung genug und die Mannen um Kapitän Krasser zogen die Zügel noch vor der Pause wieder an. Yannick Schellander wurde im Strafraum von Tim Koch ausgehebelt und Robin Plachy versenkte den eindeutigen Elfmeter sehr sicher (44.). Nach Wiederbeginn trafen Schellander (53.) und Plachy (54., 57.) quasi nach Belieben zum 7:1. Ehe Yannick Schellander in der 67. Minute nach einem Klasseangriff über Moritz Krasser und Robin Plachy das 8:1 herstellte, hatten die entfesselten Gastgeber schon wieder einige dicke Gelegenheiten liegen lassen. Vier Minuten dauerte es, dann legte erneut Schellander zum 9:1 nach. Will man an diesem Tag ein Haar in der Suppe finden, so war das der zweite Dettinger Treffer in der 83. Minute durch einen Schrägschuss von Elvis Besic.

Zweistellig wurde es in der 86. Minute. Max Sperl zog aus 28 Metern vehement ab und die Kugel schlug hinter dem etwas zu weit vor seinem Gehäuse postierten Koch ein wie ein Stein. Den Schlusspunkt unter den Torrausch setzte Pablo Guillen mit einem unhaltbar verwandelten Freistoß nach Foul an Moritz Krasser. Man kann sich fast nicht mehr erinnern, wann zuletzt ein solcher Standard direkt genutzt werden konnte. Aber wenn's läuft dann läufts halt. Wenngleich der Neuling von der Teck doch erschreckend schwach war, so müssen doch erst mal elf Treffer erzielt werden. Der dritte Sieg in Folge bringt weitere Entspannung in den Aileswasen und die restlichen drei Aufgaben, die allesamt auswärts zu lösen sind (Rechberghausen, SGEH, RSK), können erheblich lockerer angegangen werden. Allerdings wäre es schon nicht schlecht, wenn aus den beiden letzten Vorrundenbegegnungen unterm Rechberg und auf der Alb noch das eine oder andere Pünktchen hinzu kommen würde, zumal die erreichten zwanzig Zähler beileibe kein Ruhekissen sind.

TSVN: Vogelmann, Bayha, Krasser, Wagner (59. Schneider), Glöckler (67. Stefan Wilhelm), Luis Guillen, Sperl, Robin Plachy (75. Michael Bezirgiannidis), Pablo Guillen, Wenzelburger (72. Klay), Schellander

SF Dettingen: Koch, Nägele, Gautsch, Rizzo, Besic, Hummel (46. Kern), Di Martile, Galeota, Isci, Turco (46. Wohlfart), Beller (46. Isik)

Schiedsrichter: Daniel Rüttinger (Wernau), hatte nur mit dem Zählen der Tore Mühe

Zuschauer: 180

Tore: 1:0 (8.) Pablo Guillen, 2:0 (15.) Plachy, 3:0 (24.) P. Guillen, 3:1 (41.) Isci, 4:1 (44.) Plachy (Foulelfmeter), 5:1 (53.) Schellander, 6:1 (54.) Plachy, 7:1 (57.) Plachy, 8:1 (67.) Schellander, 9:1 (71.) Schellander, 9:2 (83.) Besic, 10:2 (86.) Spörl, 11:1 (90.) P. Guillen

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