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Montag, 19 November 2018 07:49

FC Rechberghausen I - TSVN I 1:3

Trotz weiterhin personeller Engpässe bot der TSVN in Rechberghausen eine überzeugende Vorstellung und fuhr den vierten Dreier in Folge ein. Der 3:1-Sieg unterm Rechberg war hoch verdient und wie sich heraus stellen sollte auch wieder eminent wichtig...

Auf dem Kunstrasenfeld des Lindach-Sportgeländes war die Elf aus dem Aileswasen den Gastgebern in fast allen Belangen überlegen, hätte die Partie aber viel früher in trockene Tücher legen müssen. Die mitgereisten Fans rauften sich ein ums andere Mal die Haare, denn sage und schreibe sechs Mal standen TSV-Angreifer alleine vor dem langen Marcel Mulke und brachten die Kugel einfach nicht an dem Zweimetermann vorbei. Gelang dies dennoch einmal, klatschte ein Versuch von Moritz Krasser an den Querbalken (74.). Die mangelhafte Verwertung der Großchancen war aber auch das einzige, was man der Mannschaft an diesem Tag vorwerfen konnte.

 

Schon in der 9. Minute roch es nach der TSV-Führung. Robin Plachy war der FC-Deckung entwischt, kurvte an Keeper Mulke vorbei, geriet dabei aber zu weit nach außen. Wenig später war das 1:0 allerdings fällig (12.). Yannick Schellander schlug einen Eckball flach nach innen, wo Moritz Krasser am kurzen Pfosten stand, sich drehte und ins lange Eck traf. Die beiden FC-Torjäger, Nico Kuttler und Manuel Tamas, zeigten danach lediglich so etwas wie Andeutungen von Torgefahr, besser machte es auf der anderen Seite dagegen Robin Plachy. Der TSV-Torjäger (13) düpierte einen Abwehrspieler und traf aus acht Metern in die entfernte Ecke.

Die beste Möglichkeit für die Hausherren besaß in der 24. Minute Manuel Tamas. Der Spielertrainer zog an der Strafraumgrenze vehement ab, doch Marc Vogelmann reagierte glänzend. Mehr ließ die sichere Viererkette Luis Guillen-Jonas Bayha-Lars Glöckler-Noah Wagner nicht zu. Auf der anderen Seite zischte ein strammes Geschoss von Manuel Schneider knapp vorbei (27.) und aus ähnlicher Entfernung zwang Robin Plachy den langen Mulke parterre zu gehen. Doch diese Gelegenheiten waren im Gegensatz zu den in der zweiten Hälfte folgenden sozusagen Kinkerlitzchen.

Marcel Mulke verhinderte bereits drei Minuten nach Wiederbeginn in großartiger Manier den Einschlag eines Kopfballs von Dennis Neumaier und blieb dann im direkten Duell mit Robin Plachy erneuter Sieger (52.). Zuvor hatte bei einem Konter Deniz Ertecin den Ball an die Lattenoberkante gesetzt. Der nächste, der vor Mulke alleine auftauchte war Moritz Krasser und wieder hieß der Sieger Mulke (57.). Nach 68 Minuten hätte Lucas Bilitsch zwingend Rot sehen müssen. Der Spielführer des FCR stoppte Robin Plachy per Notbremse auch noch so derb, dass schon alleine die Vehemenz des Fouls zum Platzverweis hätte führen müssen. 90 Sekunden danach stand Yannick Schellander vor dem Hünen im Gehäuse der Hausherren und auch er brachte den Ball nicht an den langen Gräten des Keepers vorbei.

In nichts nach stand Marc Vogelmann seinem Gegenüber bei seiner besten Großtat, als er gegen den aus vier Metern abziehenden Tamas sensationell reagierte (72.). Dann hatte Moritz Krasser, erneut alleine vor dem FC-Kasten, den Schlussmann überwunden, aber sein Schuss prallte von der Querlatte ins Feld zurück (74.).

Solche Nachlässigkeiten rächen sich in der Regel und tatsächlich gelang dem FC in der 77. Minute der befürchtete Anschlusstreffer. Allerdings setzte sich Manuel Tamas da regelwidrig gegen Noah Wagner durch und traf aus zwölf Metern unhaltbar. Als Robin Plachy in der 84. Minute die nächste Kapitale ausließ, stand der TSV-Tross vor dem kollektiven Herzinfarkt. Doch „Doktor“ Krasser sorgte für Linderung und Heilung, setzte zu einem seiner bekannten Soli an und kam endlich auch an Mulke vorbei. 3:1 hieß es deshalb in der 86. Minute und da konnte man die beiden weiteren guten Möglichkeiten für Manuel Schneider und Michael Bezirgiannidis, die in der Nachspielzeit vergeben wurden, schon leichter verschmerzen.

Trotz der Siegesserie mit 13 Punkten aus den letzten fünf Begegnungen kann man sich im Aileswasen noch keinesfalls zurück lehnen, entspannter ist die Lage aber nun allemal. Im Nachholspiel am Samstag bei der SGEH nochmals für Punktezuwachs sorgen, wäre deshalb nicht verkehrt.

 

FC Rechberghausen: Mulke, van der Meulen, Lucania, Lucas Bilitsch, Maier, Ercetin, Kuttler, Tamas, Richter, Petzet (71. Stölzle), Ertinger

TSVN: Vogelmann, Schneider, Bayha, Krasser (90.+2 Stefan Wilhelm), Wagner, Glöckler, Luis Guillen, Robin Plachy (84. Michael Bezirgiannidis), Wenzelburger (30. Neumaier), Pablo Guillen, Schellander (90. Klay)

Schiedsrichter: Marc Hetzel (Schwaikheim)

Zuschauer: 100

Tore: 0:1 (12.) Krasser, 0:2 (19.) Plachy, 1:2 (77.) Tamas, 1:3 (86.) Krasser

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