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Freitag, 14 August 2020 07:49

Bezirkspokal/2. Runde

TSV Neckartailfingen - JC Donzdorf 4:6

Ein Offensivspektakel, an dem sogar die Verlierer ihre helle Freude hatten, spielte sich in der 2. Runde des Bezirkspokals im Aileswasen ab. Der TSV verkaufte sich gegen die neureiche „Millionentruppe“ aus Donzdorf außerordentlich gut...

Da kommt was auf die Bezirksliga zu in dieser Saison, denn der Weg zum Titel wird nur über den aufgestiegenen JC Donzdorf führen. Allein die beiden Stareinkäufe Tarik Serour und Dominic Mader sollen zusammen 43.000 Euro gekostet haben. Serour, zuletzt in Ebersbach am Ball, ist eine Waffe, erzielte drei Treffer und bereitete zwei vor. Mader befand sich noch im Urlaub. Insgesamt stand der TSV eigentlich einer Verbandsligatruppe gegenüber, denn auch der Rest des Jugendclubs bestand aus exzellenten Kickern.

Bereits in der 8. Minute nutzte Tarik Serour eine Unachtsamkeit und musste von Matthias Wilhelm mit unsauberen Mitteln gestoppt werden. Hakan Sahin nagelte den Elfmeter unhaltbar in die Ecke.

Doch die diesmal „Schwarzen“ schlugen zurück und Bastian Nagel glich aus (20.). Den Doppelschlag machte Maurice Grözinger (22.) perfekt und die Hausherren schienen mit einem überraschenden Vorsprung in die Kabine gehen zu können. Die Rechnung hatte man in der Nachspielzeit jedoch ohne Tarik Serour gemacht. Zunächst bereitete er nach einer ganz unnötigen Ecke das 2:2 von Yunus Yilmaz großartig vor (45.+1) und dann schweißte er einen gewaltigen Freistoß aus beinahe 30 Metern in die Maschen (45.+2).

Kurz nach dem Wechsel ließ der Ex-Oberliga-Mann den nächsten Streich folgen (51.) und Tolunay Gedik setzte in der 58. Minute das 2:5 drauf. Die Männer von Alberto Guillen schienen nun im Feuerwerk des Gastes aus dem Lautertal unter zu gehen, kamen aber wieder zurück. Nicolai Berger schaffte das 3:5 (64.) und Julien Grech gar den Anschluss zum 4:5 (67.). Jetzt schnupperte man am Elfmeterschießen und Tarik Serour gab den Spielverderber. Mit einem Befreiungsschlag, der zum formidablen Konterpass wurde ging der JC-Star auf und davon und ließ Marc Vogelmann in der 87. Minute keine Chance.

Trotz der Niederlage, sah man an diesem Abend viele Dinge, die Anlass zur Hoffnung auf eine gute Runde geben. So ist der zuletzt viel verletzte Max Falter wieder eine Option in der Abwehr, Moritz Krasser kommt langsam aber sicher an sein altes Leistungsvermögen heran, Julien Grech zeigte, dass er zum Stammspieler werden kann, Bastian Nagel war einsatzfreudig wie lange nicht und der junge Maurice Grözinger offenbarte nicht nur bei seinem Superslalom durch ein halbes Dutzend „Stangen“ kurz vor Schluss seine großen Fähigkeiten. Obwohl die Stammkräfte Robin Plachy, Lars Glöckler und Pablo Guillen geschont wurden („In einem Punktspiel wären sie aufgelaufen“, so Alberto Guillen), war die Bank noch sehr gut bestückt, Die eingewechselten Stefan Wilhelm, Max Schneller, Philipp Wenzelburger und Nicolai Berger fügten sich nämlich prima ein

 

TSVN: Vogelmann, Falter (65. Stefan Wilhelm), Schneider (75. Wenzelburger), Krasser, Wagner, Luis Guillen, Matthias Wilhelm, Grech, Nagel (77. Schneller), Grözinger, Schellander (57. Berger).

 

Schiedsrichter: Sandro Nasti (Reichenbach) war ein fehlerfreier Leiter des Spiels

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