Herzlich willkommen beim TSV Neckartailfingen | Spaß an der Bewegung

Sonntag, 02 Oktober 2022 18:37

TSV Weilheim I - TSVN I 5:4

In Weilheim verlor der TSVN eine rasante Bezirksligapartie, die er nie und nimmer hätte verlieren dürfen. Nach dem letzten Spiel schien die Abwehrmisere behoben zu sein, doch weit gefehlt. Vier Auswärtstore reichten nicht mal zu einem Punktgewinn...

Eine halbe Stunde lang lud der hervorragende Stadionrasen an der Lindach zu gutem Fußball ein, doch nach einer halben Stunde hatte der Starkregen den Platz in eine Seenlandschaft verwandelt. Das Match wurde teilweise zur Lotterie, wobei der Gast aus dem Aileswasen die Nieten zog. Der eine (TSVN) erfror halt in der Sauna und der andere (TSVW) fand im Misthaufen eine goldene Uhr. Doch nicht nur das Glück verhalf dem TSV Weilheim zu einem eigentlich unverdienten Dreier, sondern auch viel Naivität auf Seiten der Grün-Weißen. Drei Konter nutzten Gazi Boylu (3./38.) und Morris Maier (41.) zu drei Toren. Mika Class musste ansonsten keinen einzigen Ball halten. Demgegenüber zischte Toni Gönningers Geschoss in der 5. Minuten abgefälscht am Pfosten vorbei und Philipp Wenzelburger nagelte die nachfolgende Ecke aus 18 Metern an die Lattenunterkante.Die Elf aus dem Aileswasen war die durchweg bessere Mannschaft, musste aber mit einem aberwitzigen 1:3 in die Kabinen gehen. Toni Gönninger hatte in der 19. Minute zwischenzeitlich ausgleichen können.

Gleich nach Wiederbeginn prüfte zwar der eingewechselte Marco Libhafsky Mika Class mit einem Flachschuss und Morris Maier traf den Außenpfosten (46./47.), doch danach ging es wieder überwiegend in Richtung Yannik März. In der 58. Minute foulte Marvin Heth im Strafraum Moritz Krasser und Luis Guillen versenkte den Elfer gewohnt sicher zum Anschlusstreffer. Zwischendurch musste Julien Grech im eigenen Sechzehner gegen den durchgebrochenen Maier zu einer herzhaften Grätsche greifen (71.), doch wenig später gelang der erneute, hochverdiente Ausgleich. Torhüter März konnte das nasse Leder nicht fest halten und Matthias Wilhelm staubte zum 3:3 ab.

Keine sechzig Sekunden durfte sich der TSV-Anhang allerdings am Ausgleich erfreuen, weil ein erneutes Tohuwabohu in der Abwehr Morris Maier das 4:3 ermöglichte. Alles schien jedoch trotzdem gut zu werden, wobei der eine Punkt, der in der 90. Minute gesichert schien, schon viel zu wenig gewesen wäre. Florian Schwierz wurde im Fünfmeterraum vom Weilheimer Keeper über den Haufen gerannt und Luis Guillen verwandelte wieder nervenstark zum 4:4. Doch der TSV wäre nicht der TSV, wenn nicht in der Nachspielzeit nochmals alles schief gelaufen wäre. Statt den Spatz in der Hand wollte man wohl die Taube auf dem Dach und das Unglaubliche passierte prompt. Mehr aus Verzweiflung zog Libhafsky aus zwanzig Metern flach ab und das auf dem glitschigen Rasen aufsetzende Geschoss schlug unhaltbar im Eck ein. Die einen konnten ihr Glück nicht fassen und die anderen verstanden die Welt nicht mehr.

Es wäre ein weiterer Befreiungsschlag gewesen, wenn dieses Spiel an den TSVN gegangen wäre. Letztendlich aber war die Mannschaft ganz alleine selbst daran schuld, dass sie mit leeren Händen zurück an den Neckar reisen musste.

 

TSV Weilheim: März, Heth, Luber, Yildirim, Wohlfart (74. Hoyler), Martorelli, Maier (84. Zeboudj), König, Heim, Roth (62. Schmidt), Boylu (46. Libhafsky)

TSV Neckartailfingen: Class, Gönninger (84. Schwierz), Moritz Krasser (66. Schuster), Zink, Luis Guillen, Matthias Wilhelm, Grech, Felix Krasser, Robin Plachy (73. Berger), Brendle, Wenzelburger

Schiedsrichter: Ingo Grieser

Zuschauer: 50

Tore: 1:0 (3.) Boylu, 1:1 (19.) Gönninger, 2:1 (38.) Boylu, 3:1 (41.) Maier, 3:2 (58.) Guillen (Foulelfmeter), 3:3 (77.) Wilhelm, 4:3 (78.) Maier, 4:4 (90.) Guillen (Foulelfmeter), 5:4
(90.+3) Libhafsky

Gelesen 568 mal Letzte Änderung am Dienstag, 04 Oktober 2022 08:14
Bitte anmelden, um einen Kommentar zu posten