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Der TSV N von 1990 bis 2005

Es musste was geschehen im Aileswasen, denn das einstmals so stolze Schiff drohte gänzlich unterzugehen. Dieter Hiemer übernahm die Abteilungsleitung und verpflichtete Raimund Maier  vom FV Nürtingen. Es war der Beginn einer 8jährigen Ehe, die nach etlichen knapp verpassten Meisterschaften 1998 endlich zur Rückkehr in die Kreisliga A führte. Dafür durfte die Mannschaft dann mit einem eigenen Wagen am Kinderfest teilnehmen und Trainer Maier mußte per Fallschirm im Aileswasen landen (zusammen mit Reckweltmeister Eberhard Ginger schwebte Raimund Maier in den Aileswasen ein). Der Meistermannschaft von 1998 gehörten an: Trainer Raimund Maier, Oliver Stahl, Jürgen Geissler, Steffen Grupp, Thomas Mölders, Thomas Fruhstuck, Dennis Neumaier, Robert Lorch, Mathias Ulm, Oliver Schruff, Ulli Leitner, Alexander Roth, Rainer Hofbauer, Marco Ruzicka, Frank Müller II, Betreuer Jens-Uwe Groß, Abteilungsleiter Dieter Hiemer, Frank Müller I, Frank Stückle, Marco Huschka, Markus Ott, Alberto Guillen.

Souverän und mit einem Riesenvorsprung holte man sich schon im April in Raidwangen den Titel. Es war gelungen, so gut wie alle Spieler zu halten und damit eine Mannschaft zu formen, der wieder zugeschaut werden konnte. Gleich auf Anhieb holte Raimund Maier die Vizemeisterschaft, scheiterte jedoch in der mittlerweilen eingeführten Relegation am TSV Berkheim. Das erste Entscheidungsmatch hatte der TSV in Eislingen gegen den GSV Dürnau nach Verlängerung 2:1 gewonnen, musste drei Tage später bei brütender Hitze erneut in die Verlängerung und verlor in Nabern schließlich im Elfmeterschießen.

Nicht anders erging es Raimund Maier und seinen Jungs zwei Spielzeiten später. Wieder Zweiter geworden, verloren sie in Ebersbach nach Verlängerung und Elfmeterschießen gegen den FTSV Kuchen. Es war gleichzeitig das letzte Spiel des erfolgreichen Trainers auf der Bank des TSV. Die acht Jahre andauernde Maier-Ära war zu Ende und damit die längste Trainerzeit am Stück beim TSV Neckartailfingen.

Auf Maier folgte Poos, Dietmar Poos. Der Dettenhäuser kam, sah und siegte. Was seinem Vorgänger versagt blieb, schaffte er auf Anhieb und führte die Mannschaft wieder in die Bezirksliga. Ein mehr als holpriger Start  ließ zwar nichts Gutes erwarten, doch dann festigte sich die Mannschaft und war nicht mehr zu stoppen. Drei Spieltage vor Schluß fiel die Entscheidung in der Begegnung gegen den Tabellendritten TSV Grafenberg. Die Elf vom Florian wurde nach allen Regeln der Kunst auseinander genommen und 8:0 geschlagen.

Mit der spontanen Fete, dem Autokorso nach dem letzten Auswärtsspiel in Weilheim und der offiziellen Meisterschaftsfeier zum Saisonfinale (4:0 gegen Grötzingen) dauerten die Feierlichkeiten mehr als 14 Tage. Der TSV Neckartailfingen war wieder in der Beletage des Bezirks angekommen und dort will er sich zunächst auch einmal etablieren. Dies dürfte schwer genug werden.

Am Ende möchten wir jenen Kameraden gedenken, die in den letzten 15 Jahren all zu früh verstorben sind und mitten aus dem Spielbetrieb der Aktiven und der AH herausgerissen wurden: Hermann Schimanko, Kurt Fischer, Wilfried Jaissle und Siegfried Thumm werden wir stets ein ehrendes Andenken bewahren.