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Zuletzt aktualisiert am:
12.11.2012 um 10:07 Uhr
 
 
08.10.2012 - 09:06 Uhr
TSV Neckartailfingen I - AC Catania Kirchheim I 4:0

Trauma besiegt - Vorzügliche erste Hälfte

Inklusive Vorschau auf kommende Woche


Nun ist der TSV Neckartailfingen auch das Trauma Catania Kirchheim los. Dank einer ausgezeichneten ersten Halbzeit konnte der Angstgegner erstmals, und dazu noch klar, bezwungen werden. Kleines Manko: In der letzten halben Stunde trübten die Grünweißen den starken Eindruck aus dem ersten Umlauf und verpassten es, gegen die sturmreif geschossenen Catani mit durchdachten Aktionen das vielleicht noch wichtige Torverhältnis aufzubesseren. Dennoch war die Erleichterung nach diesen neunzig Minuten groß, denn mit einem 4:0-Sieg durfte im Vorfeld dieser Partie kaum gerechnet werden.

Die Begegnung mit der Elf von der Jesinger Allee konnte in vier Phasen aufgeteilt werden. Die erste davon bestand aus den Anfangsminuten, in denen man sich den Gast sozusagen zurecht stellte. In dieser Zeit bis zur 25. Minute reichte es lediglich zu einer Halbchance, als Benjamin Frimmel einen guten Freistoß von Manuel Schneider nur weiterspitzeln konnte und der drucklose Ball keine Probleme für Torhüter Alex Wollmann darstellte. Allerdings verletzte sich in dieser Szene Fatih Altinkaya beim Abwehrversuch so sehr, dass er ausscheiden und ins Krankenhaus gebracht werden musste. Just aber der 25. Minute brach dann der Abschnitt an, in dem den Hausherren alles gelang was sie anfassten. In den folgenden neun Minuten hätte man wohl in einen Misthaufen greifen können und man hätte eine goldene Uhr gefunden. Manuel Schneiders Flanke war hierbei der Türöffner. Timo Bezirgianidis machte ein langes Bein und leitete das Flugobjekt mit der Stiefelspitze zum 1:0 ins Eck. 120 Sekunden später gab es Eckball für den TSV. Den zog Bastian Nagel akkurat nach innen, Keeper Wollmann verschätzte sich gewaltig und der aufgerückte Innenverteidiger Stefan Wilhelm köpfte zum 2:0 ein.

Die Männer von Alberto Guillen und Michael Bezirgianidis behielten ihren Toretakt bei und legten in der 31. Minute nach. Der unternehmungslustige Kevin Lake schloss seinen Flankenlauf mit einer scharfen Hereingabe ab. Doch die war für Manuel Schneider etwas zu lang geraten und der kam nur noch mit dem Scheitel an den Ball. Dadurch senkte sich dieser aus dem Strafraum hinaus und da stand Tobias Bartels. Der nahm die Kugel aus 18 Metern volley und jagte sie vehement ins lange Eck. Es war eine exakte Kopie seines Traumtores vom letzten Sonntag gegen den RSK Esslingen. Und wiederum drei Zeigerumdrehungen danach fanden die Aileswasen-Kicker sozusagen die goldene Uhr im Misthaufen. Timo Bezirgianidis flankte, Maximilian Beller kam angerauscht und setzte beim Abwehrversuch den Ball in die eigene Dreiangel. Ebenfalls ein Traumtor, jedoch in die falsche Richtung.

Der TSVN war jetzt heiß gelaufen und trat in Phase drei ein. Sie stand unter dem Motto "wenn du Pech hast, erfrierst du in der Sauna". Diese Zeit hatte es vor allem für Bastian Nagel in sich, denn der stand von der 43. bis zur 59. Minute gleich vier Mal vor Torerfolgen. Es war der Spielabschnitt, in dem die Gastgeber weiterhin wirbelten, jedoch einfach nicht mehr ins Tor treffen wollten. Zunächst rutschte dem Ex-Aicher in bester Position das glitschige Leder über den Schlappen (43.), dann legte er zu uneigennützig auf Benny Frimmel quer (56.), scheiterte nach Bezirgianidis-Pass alleine an Wollmann (57.) und hatte schließlich mit seinem Schrägschuss Pech, dass der Catania-Keeper wieder glänzend hielt (59.). Dazwischen hatte Manuel Schneider in der Nachspielzeit der ersten Hälfte einen Mordskracher aus 30 Metern an den Pfosten gesetzt. Phase drei endete praktisch in der 64. Minute, als Benjamin Frimmel sein herrliches Solo mit einem ebenso sehenswerten Gewaltschuss an den Innenpfosten abschloss. Ab diesem Zeitpunkt trat der vierte Abschnitt in Kraft und in dem ging gar nichts mehr. Die bis dahin klaren Aktionen wurden immer flatterhafter und ungenauer. Dadurch wurde der bis dahin so glänzende Eindruck mächtig getrübt und die Aufbesserung des Torverhätnisses fahrlässig versäumt.

Dies war zwar etwas ärgerlich, doch das vorher kaum erhoffte 4:0 war andererseits nie in Gefahr. Der Liga-Torschützenkönig Daniele Attore war völlig abgemeldet und fiel nur durch Reklamieren auf. So kamen die Schützlinge von Giuseppe Forzano in der 83. Minute zu ihrer einzigen gefährlichen Torannäherung, als Cosimo De Mitri einen Kopfball hauchdünn über den Kasten des unterforderten Marcel Finsterbusch lenkte. Die letzte halbe Stunde sollte die TSV-Truppe schnellstens vergessen und die ganz starken ersten 60 Minuten als Grundlage für die kommenden schweren Aufgaben hernehmen. Insgesamt fiel im grünweißen Ensemble keiner ab, sodass sich die Neckartailfinger Fans an einem größtenteils sehr gelungenen Auftritt erfreuen durften. Ein Lob muß den Gästen für ihre faire Gangart gezollt werden, sodass es der sichere Schiri Dirk Demsar aus Kuppingen nicht schwer hatte.

TSV Neckartailfingen: Finsterbusch, Wenzelburger, Bartels, Haverkamp, Ruopp, Stefan Wilhelm, Schneider, Nagel (63. Klay), Lake, Frimmel (71. Frölich), Timo Bezirgianidis (78. Michael Bezirgianidis)
AC Catania Kirchheim: Wollmann, Pop (46. Maurizio Latte), Ehrhardt, Beller, Altinkaya (19. De Mitri), Falco, Jungblut, Aslan, Wongkaew (74. Pradler), Attorre, Margheriti
Schiedsrichter: Dirk Demsar (Kuppingen) leitete fehlerlos
Tore: 1:0 (25.) Timo Bezirgianidis, 2:0 (27.) Stefan Wilhelm, 3:0 (31.) Bartels, 4:0 (34./Eigentor) Beller
Zuschauer: 70
Besondere Vorkommnisse: Fatih Altinkaya (Catania, 19.) scheitet ohne Gegnerverschulden verletzt aus und muss ins Krankenhaus gebracht werden.


Sonntag, 14.10.12, 15.00
1. FC Donzdorf I - TSV Neckartailfingen I

Geradezu sensationell hoch ging am letzten Spieltag der FC Donzdorf bei seinem Landesligaabstiegskollegen FC Eislingen ein. Am Ende musste der Topfavorit ein 1:8 von der Fils an die Lauter mitschleppen, was dem Selbstvertrauen des Ex-Verbandsligisten nicht gerade förderlich sein dürfte. Demgegenüber können die Kicker aus dem Aileswasen mit einem 4:0-Sieg und deshalb breiter Brust die weiteste Anreise der Saison antreten. Psychologischer Vorteil also für den TSV und dennoch liegt die Favoritenrolle klar auf Seiten des FC. Im schmucken Donzdorfer Stadion muss die Guillen/Bezirgianidis-Truppe schon in Bestform auftreten, wenn sie auch nur den Hauch einer Chance haben will. Nach zuletzt sieben Punkten aus drei Spielen und größtenteils starken Auftritten fährt man jedoch nicht ohne Hoffnung nach Donzdorf. Wenn die Mannschaft dann auch noch trotz der relativ großen Entfernung von möglichst vielen Fans begleitet werden würde, wären die Erfolgsaussichten nochmals größer.

 


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