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Zuletzt aktualisiert am:
12.11.2012 um 10:07 Uhr
 
 
20.08.2012 - 12:31 Uhr
1. FC Eislingen I - TSV Neckartailfingen I 4:0

TSV schlägt sich selbst - Zu hohe Niederlage


Das herrliche Eichenbachstadion in Eislingen war stets ein Garant für Neckartailfinger Erfolge. Zu Amateurligazeiten gab es dort nie eine Niederlage und auch ein Relegationsspiel gegen den GSV Dürnau wurde dort gewonnen. Diesmal war das jedoch anders. Zum Auftakt der Saison 2012/13 gab es beim Landesligaabsteiger eine herbe 4:0-Klatsche, wobei diese jedoch etwas zu hoch ausgefallen ist. Auf dem zwar satten, aber viel zu langen Grün besiegten sich die mit erheblichen Personalproblemen angereisten Gäste vom Aileswasen selbst und servierten dem FC die beiden ersten Treffer quasi auf dem silbernen Tablett. Verunglückte Urlaubsplanungen und Verletzungen hatten zur Folge, dass auf der Ersatzbank neben Torhüter Sascha Friedl ausnahmslos Akteure aus der zweiten Mannschaft saßen.

Die erste richtig gute Möglichkeit besaß der TSVN in der 10. Minute, als Dennis Brodbeck von der Grundlinie zurück passte und Benjamin Frimmels Direktabnahme im letzten Moment zur Ecke abgeblockt werden konnte. Außer einem fulminanten Volleyknaller von Lucas Brügger, den Marcel Finsterbusch klasse abwehrte, hatten die Hausherren in den ersten zwanzig Minuten nichts zu bieten. Aber dann halfen die Grünhemden dem Favoriten in den Sattel. Dennis Neumaier wollte in der Vorwärtsbewegung Markus Hiller anspielen, der im hohen Gras zu langsam geratene Pass wurde abgefangen und Liridon Elezaj nützte den Konter eiskalt aus (20.), wobei der Ex-Dürnauer beim Anspiel auch leicht im Abseits gestanden haben könnte. Fünf Minuten später wollte Marcel Nisi seinem Abwehrkollegen Neumaier in nichts nachstehen und fabrizierte unbedrängt einen noch kapitaleren Fehlpass. Wieder war es mit Lucas Brügger ein ehemaliger Dürnauer, der dazwischen spritzte, den wartenden Edis Yoldas bediente und der dann wiederum aus 17 Metern trocken ins Eck traf.

Bei den trotz des späteren Anpfiffs (17 Uhr) immernoch herrschenden 36 Grad war die Partie da eigentlich schon gelaufen, denn gegen einen solch cleveren Gegner unter diesen Umständen zurück zu kommen, schien doch unwahrscheinlich. Vollends als Schiedsrichter Manfred Bauer in der 28. Minute einen fast schon abendteuerlichen Elfmeter gab. Michael Hiemer schirmte im Strafraum den Ball ab und Daniel Kaluderovic rannte ihm in den Rücken. Der Eislinger fiel um wie ein Brett und der Schiri darauf herein. Serdar Kurt war dies egal und verwandelte das Geschenk sicher zum 3:0. Glück dagegen für die Grünweißen, dass Bauer kurz darauf einen weiteren Treffer der Gastgeber wegen eines langen Beins gegen Keeper Finsterbusch nicht gab. Nicht richtig lag der Mann aus Alfdorf auch in der 32. Minute. Nach einem Zuspiel von Benjamin Frimmel soll der völlig frei stehende Bastian Nagel im Abseits gestanden haben. Freilich, trotz der drei umstrittenen Entscheidungen war Manfred Bauer ein guter Leiter des Spiels.

Die Truppe von Alberto Guillen und Michael Bezirgianidis, die auf fastgar eine komplette Elf verzichten musste, ließ sich aber dennoch nicht hängen und dies war bei den bestialischen Temperaturen das Positive an diesem verkorksten Auftritt. So kam der TSV nach dem Seitenwechsel zunächst besser in die Gänge und als Dennis Neumaier aus zwanzig Metern fulminant abzog, hatten es die Gastgeber ihrem Torhüter Michael Bantle zu verdanken, dass die Grünweißen nicht zum Anschlusstreffer kamen (48.). In der 57. Minute schien dieser dann doch fällig. Manuel Schneider traf von der Strafraumgrenze den Innenpfosten und der Abpraller passierte die gesamte Torlinie. Timo Bezirgianidis erlief sich die Kugel und beförderte sie ins lange Eck. Andreas Pyttel konnte den Schuss jedoch unter der Latte wegköpfen. Danach resignierten die Neckartäler und waren nur noch darauf bedacht, größeren Flurschaden zu verhindern. Den hätte es aber durchaus noch geben können, denn Marco Frank brachte das Kunststück fertig, eine Brügger-Flanke aus zwei Metern per Aufsetzer über das Tor zu köpfen (61.). Sechzig Sekunden später die nächste Hundertprozentige für den FCE, doch Daniel Kaluderovic traf frei vor Marcel Finsterbusch den Kasten nicht.

Den Schlusspunkt setzte in der 74. Minute der eingewechselte Alexander Müller, der die noch vorhandene Unerfahrenheit von Tom Resl ausnutzte, Zweikampfsieger blieb und locker zum 4:0 einschob. In der Schlussviertelstunde beschäftigten sich beide Teams vorwiegend damit, ihren Flüssigkeitsverlust auszugleichen, sodass nicht mehr viel passierte. Da der VfB Oberesslingen und der VfL Kirchheim noch höhere Niederlagen kassierten, startet der TSV "nur" auf Platz 16 in die neue Saison, was aber immernoch gleichbedeutend mit einem Abstiegsplatz ist. Schade, dass nach einer guten Vorbereitung so viel Akteure nicht im Stande waren, ihre Urlaube besser zu planen. In der Bezirksliga sollte man dies erwarten können.

1. FC Eislingen: Bantle, Pyttel, Reichert, Hilger, Dangelmayer, Kaluderovic (77. Bilac), Frank (71. Müller), Brügger, Yoldas (71. Scheiber), Kurt, Elezaj.

TSV Neckartailfingen: Finsterbusch, Hiemer (71. Resl), Nisi, Neumaier, Nagel, Stefan Wilhelm (87. Eger), Schneider, Timo Bezirgianidis, Hiller, Frimmel, Brodbeck (59. Klay)

Schiedsrichter: Manfred Bauer (Alfdorf/SRG Gmünd)
Tore: 1:0 (20.) Elezaj, 2:0 (25.) Yoldas, 3:0 (28./Foulelfmeter) Kurt, 4:0 (74.) Müller
Zuschauer: 90

 


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