Fußball

» Aktive
» News
» Torschützen
» Archiv
» Junioren
» Frauen / Juniorinnen
» AH / Ü30
» Schiedsrichter
» Hallenturniere 2012
» Jugendhallenturniere 2012
» Sonstiges

Turnen


Tischtennis


Volleyball


HomeVerein allgemeinAbteilungenKurssystemFördervereinGästebuch
 
© by TSV Neckartailfingen
Content-Management-System:
page|control

Zuletzt aktualisiert am:
12.11.2012 um 10:07 Uhr
 
 
22.10.2012 - 12:00 Uhr
TSV Neckartailfingen I - FV 09 Nürtingen 1:3

Unnötige Niederlage - 09 cleverer

Inklusive Vorschau auf kommende Woche


Der TSV kann gegen den FV 09 Nürtingen in der Bezirksliga einfach nicht mehr gewinnen. Den letzten Erfolg schoss Philipp Stahl beim 1:0-Sieg auf dem Wörth heraus und das ist nun auch schon wieder über sieben Jahre her. Die Elf von Alberto Guillen und Michael Bezirgianidis war am Sonntag aber nicht etwa schwächer als der Tabellenzweite, sondern agierte nur unglücklicher und ließ im Gegensatz zu den Gästen die nötige Cleverness vermissen. Wie schon am Donnerstag bei der 1:2-Niederlage bei einem weiteren Titelanwärter, dem TV Nellingen, war es unglücklichen Umständen geschuldet, dass nach dem Coup von Donzdorf nicht auch gegen die beiden anderen Spitzenmannschaften gepunktet werden konnte. Die annähernd 250 Zuschauer sahen eine laufintensive, schnelle und ausgeglichene Bezirksligapartie, die keinen Verlierer verdient hatte.

Schon in der 3. Minute war Innenverteidiger Dominic Ruopp im Strafraum des FVN zu finden, doch konnte er einen Freistoß von Manuel Schneider nicht richtig verarbeiten. Im Gegenzug machte erstmals der starke Fabian Klingenfuß auf sich aufmerksam, als er aus 17 Metern mit einem strammen Flachschuss das untere Eck des TSV-Kastens nur hauchdünn verfehlte. Danach sollte sich am abwechslungsreichen Verlauf des Derbys nicht viel ändern, denn mal hatten die Hausherren Vorteile und mal dominierten die Gäste vom Wörth. Nach einer Viertelstunde Glück für Torhüter Max Mausch, der dem wieder vorne auftauchenden Ruopp in die Beine hechtete, den Ball aber nicht festhalten konnte. Ehe der TSV-Kapitän die Situation erkannte, konnte sich Mausch das freiliegende Spielobjekt jedoch im Nachfassen greifen. Erneut war es in der 20. Minute der von rechts in den Strafraum eindringende Klingenfuß, der für Gefahr sorgte. Marcel Finsterbusch passte auf und lenkte zur Ecke. Die größte Möglichkeit im ersten Umlauf besaß aber der TSVN nach genau einer halben Stunde. Nach viel hin und her im 09-Sechzehner zog Tobias Bartels per Dropkick aus zwölf Metern direkt ab und Max Mausch holte mit seiner größten Tat das Geschoss aus der Ecke.

Den Torszenenauftakt zum zweiten Umlauf machte einer, der vor der Saison auch vom TSV umworben war, sich dann aber für Nürtingen entschied. Daniel Schwindt, vom VfL Kirchheim aufs Wörth gewechselt, zog aus 30 Metern fulminant ab und Marcel Finsterbusch hielt glänzend. Trotz dieser Möglichkeit für die Fischer-Elf deutete jedoch nichts darauf hin, dass diese in Führung gehen könnte. Ein Eckball in der 54. Minute machte es indes möglich, dass der Eff-Vau zum 1:0 kam. Der baumlange Abwehrspieler Thomas Burkhardt übersprang den kaum kleineren Dominic Ruopp und köpfte wuchtig unters Gebälk. Die Antwort der Grünhemden ließ jedoch nur drei Minuten auf sich warten und diesmal drehte der Neckartailfinger Spielführer den Spieß um. Endlich kam ein Schneider-Freistoß maßgerecht vors Mausch-Gehäuse, Ruopp stieg hoch und beförderte die Kugel mit dem Scheitel in die Maschen. Wenngleich Marcel Finsterbusch einen Kopfball von Kevin Sen über die Latte drücken konnte (70.) und auch bei einer verunglückten Flanke von Timo Mader, die sich in die Dreiangel zu drehen drohte, mächtig aufpassen musste, so schien das Unentschieden doch bis zum Ende Bestand haben zu können.

Die Viererkette Haverkamp, Ruopp, Wilhelm, Wenzelburger stand nämlich wieder bestens und ließ so gut wie nichts zu. Nach vorne deuteten Tobias Bartels, Manuel Schneider, Kevin Lake, Timo Bezirgianidis und Bastian Nagel immer mal wieder an, dass vielleicht noch was gehen könnte. Doch die 82. Minute sollte alles kaputt machen. Die Vorgeschichte des 1:2 begann an der rechten Eckfahne der Nürtinger. Kevin Lake wollte einen Eckball herausholen und Fatih Gaygusuz anschießen. Dies gelang nur bedingt, denn der Ball ging nicht über die Torauslinie und der Konter wurde eingeleitet. Am Ende der Fehlerkette patzte dann auch noch der bis dahin und auch in den letzten Spielen makellos haltende Marcel Finsterbusch gegen Fabian Klingenfuß. Der umkurvte den TSV-Keeper und schob lässig ins lange Eck ein. Ein völlig unnötiges Gegentor hatte der aufopferungsvoll kämpfenden Aileswasen-Truppe das Genick gebrochen. Daran änderte auch ein Platzverweis gegen die Gäste in der 86. Minute nichts mehr. Nach einem Zweikampf zwischen Mato Kelava und Stefan Wilhelm, bei dem der sichere Schiri Klaus Carefontaine den dann ungenutzten Vorteil für die Nürtinger weiter laufen ließ, konnte sich Kelava nicht beherrschen und beging eine Tätlichkeit. In der Nachspielzeit dann sogar noch das freilich nur statistischen Wert besitzende 1:3. Einen Freistoß aus 35 Metern setzte Kevin Sen mit einem unglaublich strammen Schrägschuss kaum haltbar hoch ins lange Eck.

Das Minimalziel drei Punkte aus den "dicken" Spielen in Donzdorf, Nellingen und gegen den FV 09 ist zwar erreicht und dennoch kann man mit dieser Ausbeute nicht zufrieden sein. Zwei Zähler mehr wären durchaus drin gewesen, denn schon in Nellingen kassierte der TSV den Knockout zum 1:2 in der viel zu langen Nachspielzeit. Zum Glück hatte da Albert Sajinovic in der 93. Minute getroffen, denn sonst würde vielleicht heute noch auf den Fildern gekickt werden. Zum zweiten Mal in dieser Saison gab sich dort eine Schiedsrichterin die Ehre und man ist geneigt, fest zu stellen, dass den jungen Damen mit dem Einsatz bei Herrenspielen kein Gefallen getan wird. Die beiden betreffenden Spiele in Köngen und Nellingen verliefen in normalem Rahmen und dennoch hatten die Schiedsrichterinnen so ihre Probleme. Kaum auszudenken, wenn es in einer Partie mal so richtig zur Sache geht und sie ihren "Mann" stehen müssten. Dass ausgerechnet für die brisante Partie gegen den TSV Wendlingen wieder ein weiblicher Referee angekündigt ist, erfüllt einem da doch etwas mit Sorge.

TSV Neckartailfingen: Finsterbusch, Wenzelburger, Bartels, Haverkamp, Ruopp, Stefan Wilhelm (87. Frölich), Schneider, Nagel, Lake (82. Klay), Frimmel, Timo Bezirgianidis
FV 09 Nürtingen: Mausch, Gaygusuz, Sen, Burkhardt, Schäfer, Schwindt, Messerschmdit (73. Dombrowski), Mader (73.. Schick), Geister (46. Kottmann), Kelava, Fabian Klingenfuß
Schiedsrichter: Klaus Carefontaine (SV Wendelsheim/SRG Tübingen) leitete problemlos
Tore: 0:1 (54.) Burkhardt, 1:1 (57.) Ruopp, 1:2 (82.) Klingenfuß, 1:3 (90.+3) Sen
Zuschauer: 250
Besondere Vorkommnisse: Rote Karte für Kelava (84./Nürtingen) wegen Tätlichkeit


Sonntag, 28.10.12, 15.00
SG Eintracht Sirnau I - TSV Neckartailfingen I

Donnerstag, 1.11.12 (Allerheiligen), 14.30
TSV Neckartailfingen I - TSV Wendlingen I

Nach den Hammerspielen Donzdorf, Nellingen und Nürtingen stehen jetzt zwei Begegnungen an, in denen es wieder gilt, unbedingt zu punkten. Bei der SG Eintracht Sirnau wird es ein ganz anderes Spiel geben, als dies gegen die Meisterschaftskandidaten der Fall war. Der Aufsteiger aus der Esslinger Vorstadt wird sich mit anderen Mitteln wehren und deshalb ist an der B 10 ein kämpferischer und schnörkellos auftretender TSV gefragt. Das knappe 1:2 des Neulings letzten Sonntag in Eislingen zeigte, dass die SG nicht im Vorübergehen zu bezwingen sein wird. Die unglücklich verlorenen Punkte in Nellingen und gegen den 09 müssen aber gegen dererlei Mannschaften geholt werden.
Dies gilt in gleichem Maße für die an Allerheiligen stattfindende Partie im Aileswasen gegen den TSV Wendlingen. Auch hier zählt nur der Erfolg und kein Schönheitspreis. Die Auseinandersetzung mit der Elf unseres Ex-Trainers Klaus Müller wird jedoch ebenfalls kein Selbstläufer werden, man erinnere sich nur an die beiden zähen Remise aus der letzten Saison (1:1, 0:0). Alberto Guillen und Michael Bezirgianidis werden aber schon die richtigen Schlüsse ziehen und sollte personell bis dahin nichts mehr passieren, darf durchaus mit Puntkezuwachs gerechnet werden.

 


Zurück zur Übersicht