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Zuletzt aktualisiert am:
12.11.2012 um 10:07 Uhr
 
 
03.09.2012 - 12:02 Uhr
TSV Neckartailfingen I - FV Faurndau 1:1

Hitzige Auseinandersetzung - TSV mit Remis gut bedient

Inklusive Vorschau auf kommende Woche


"Ein Scheißspiel für mich zum pfeifen. Da schlafe ich heute nicht gut". Diese Aussage stammt vom ehemaligen Bundesliga-Schiri Hans Wolf und Leiter dieser Partie. Und wenn ein so erfahrener Mann ein solches Statement abgibt, muss schon einiges passiert sein. Gegen den überraschend starken Neuling aus Faurndau tat sich der TSV enorm schwer und musste am Ende froh sein, den einen Zähler im Aileswasen behalten zu haben. 150 Zuschauer sahen eine aufregende, schnelle, aber in der Schlussphase enorm hektische Partie. Da wollte die Elf von Rudolf Schöbel unbedingt noch den Dreier holen und setzten dazu alle Mittel ein. Wäre da nicht ein Routinier an der Pfeife tätig gewesen, hätte das Ganze ausarten können.

Eine Unachtsamkeit von Dennis Neumaier auf der rechten Außenbahn beschwor schon in der 2. Minute die erste Gefahr für das TSV-Gehäuse herauf, doch konnte Alperen Kidiks Schuss gerade noch zur Ecke abgeblockt werden. Auf der anderen Seite legte Tobias Bartel auf Benjamin Frimmel zurück. Der allerdings verzog aus guter Position. Sechzig Sekunden später flankte Markus Hiller und wieder war es Frimmel, der zur nächsten Möglichkeit kam. Sein Kopfball senkte sich aber neben das Gehäuse von Michael Skrzypiec. Beide Teams gingen weiterhin mit offenem Visier zur Sache und als Tobias Bartels an der Seitenlinie etwas nachlässig war, schnappte ihm der pfeilschnelle Fabian Latzko das Leder weg. Bartels setzte jedoch nach und konnte seinen Fehler höchstselbst korrigieren. Nach elf Minuten war es allerdings so weit. Der Eislinger Neuzugang Sascha Nyck zog am Strafraumeck auf und sein mächtiger Schrägschuss drehte sich im letzten Moment von Marcel Finsterbusch weg ins lange Eck. Obwohl der TSV-Torhüter hier schlecht auszusehen schien, war dieser Kracher kaum zu halten.

Schon weniger später (13.) hatte Markus Hiller nach einem Kilic-Freistoß den Ausgleich auf dem Kopf, doch auch hier fehlten Zentimeter. Im direkten Konter über Benjamin Maisch fastgar das 0:2. Neukapitän Dominic Ruopp konnte gerade noch den Ball von der Linie köpfen. Danach steckten beide Mannschaften etwas zurück, ohne dass die intensiv geführte Begegnung langweilig wurde. In der 28. Minute dann die nächste Chance für die Hausherren. Wieder war es der im ersten Umlauf überragende Tobias Bartels, der als Einfädler auftrat. Sein überlegter Querpass rutschte Markus Hiller über den Spann, sodass auch diese Möglichkeit versandete. Sechs Zeigerumdrehungen fiel endlich der Ausgleich. In höchstem Tempo steuerte Tobias Bartels seitlich in den Strafraum hinein und wurde vom Tackling von Kevin Urban eindeutig von den Beinen geholt. Hans Wolf zögerte keinen Moment und gab den höchst berechtigten Strafstoß. Warum es für den Täter allerdings nicht mal Gelb gab war unverständlich. Egal, Markus Hiller verwandelte wieder sicher zum bis dahin verdienten 1:1.

Dem frechen Neuling aus der Göppinger Vorstadt machte der Rückschlag anscheinend nichts aus, denn schon in der 36. Minute feuerte Marcus Dangelmayer einen mächtigen Freistoß in Richtung Finsterbusch und der hatte erhebliche Mühe, im Nachfassen das 1:2 verhindern zu können. In der Nachspielzeit war es "Bruder Leichtfuß" Emre Kilic, der auf der linken Seite vertändelte und Fabian Latzko im Anschluss zum Glück nur das Außennetz traf. Nach dem Seitenwechsel war es zunächst der TSV, der zwei gefährliche Szenen vorweisen konnte. Bastian Nagel setzte die Kugel einen Meter über den Balken (51.) und dann pfiff Hans Wolf eine Aktion von Manuel Schneider gegen den FV-Keeper am Elfmeterpunkt ab. Musste man nicht unbedingt, Schneider war aber damit die Einschussmöglichkeit genommen. Das Spiel wurde nun langsam härter und immer hektischer, denn Faurndau wollte unbedingt alle Punkte mit an die Fils nehmen. Alperen Kidik scheiterte knapp an Marcel Finsterbusch und dann blieb dem TSV-Anhang fast das Herz stehen. Sascha Nyck trat freistehend am Fünfer über den Ball und Marcel Nisi konnte schließlich die heikle Situation bereinigen.

Als Stefan Wilhelm in höchster Not Fabian Latzko auf der linken Außenbahn per Textilbremse stoppte, folgte die erste Rudelbildung. Außer berechtigtem Gelb für Wilhelm passierte aber nichts. Nochmals mächtig Dusel hatte der FVF in der 67. Minute als Dangelmayer eine Nagel-Flanke um Haaresbreite am eigenen Kasten vorbeilenkte. Die Chance schlechthin zum Lucky-Punch besaß Benjamin Frimmel sechzig Sekunden später. Wieder hob Bastian Nagel nach innen und Frimmel rutschte der Ball in allerbester Position an der Stirn vorbei. Ein frontaler Kopfball gegen die Laufrichtung von Keeper Skrzypiec hätte mit Sicherheit die Führung bedeutet. Doch auch der Aufsteiger hatte die Riesenmöglichkeit, die Partie für sich zu entscheiden und zwar gleich im Doppelpack durch den eingewechselten Patrick Bulling. Zunächst drehte Finsterbusch seinen Flachschuss noch um den Pfosten und die folgende Ecke ließ der TSV-Keeper aus den Händen gleiten. Bulling war zur Stelle, drosch die Kugel aber über den Balken. Hätte Tobias Bartels nicht schon einige Kilometer in den Beinen gehabt, wäre ihm in der 84. Minute womöglich noch der Siegtreffer gelungen. Schon vorbei am letzten Abwehrmann, rollte ihm der Ball aber über die Torauslinie.

Ab der 87. Minute ging es dann vollends rund im Aileswasen. Zunächst wollte Kidik einen Elfer schinden und weil Hans Wolf nicht darauf hereinfiel, tobte die Auswechselbank samt Coach Schöbel an der Außenlinie herum. Wieder gab es Rudelbildung, in deren Folge Alex Baum Emre Kilic in den Allerwertesten trat. Allerdings war der TSV-Mann daran wohl nicht ganz unschuldig. Der Schiedsrichter sah diese Tätlichkeit im Getümmel nicht. Stattdessen gab es eine siebenminütige Nachspielzeit, während deren der eingewechselte Ömer Nehir mehrmals unangenehm auffiel und bald die gelbe Karte sah. Als der Hitzkopf auch noch Torhüter Finsterbusch ansprang und ihn zudem unten in die Beine trat, war der Platzverweis fällig. Glück für ihn, dass dieser per Ampelkarte und nicht mit glatt Rot ausgesprochen wurde. Die letzte Aktion hatte der TSV, doch der Freistoß von Emre Kilic aus dem Halbfeld wurde am Strafraum weggeköpft. So endete eine aufregende Partie mit einem alles in allem gerechten Unentschieden, wobei der TSV wohl eher mit der Punkteteilung zufrieden sein konnte. Letztendlich fehlten mit Kevin Lake (Bänderriß), Timo Bezirgianidis (Urlaub) und Michael Bezirgianidis (Rippenbruch) zu viele Offensivkräfte, um den Dreier eintüten zu können.

TSV Neckartailfingen: Finsterbusch, Nisi, Bartels, Neumaier (39. Wenzelburger), Ruopp, Stefan Wilhelm (81. Sebastian Kurz), Schneider, Kilic, Hiller (85. Brodbeck), Frimmel, Nagel

FV Faurndau: Skrzypiec, Holdenried (68. Kolitsch), Dangelmayer, Bauer, Urban, Coskun, Kidik, Baum, Nyck (73. Bulling), Maisch (73. Nehir), Latzko

Schiedsrichter: Hans Wolf, Stuttgart
Tore: 0:1 (11.) Nyck, 1:1 (34.) Hiller (Foulelfmeter)
Zuschauer: 150
Besondere Vorkommnisse: Gelb-Rote Karte für Nehir (FVF, 90.+ 5)



Sonntag, 9.9.12, 15.00
VfB Oberesslingen/Zell I - TSV Neckartailfingen I

Geradezu sensationell holte der VfB OZ letzten Sonntag beim FC Eislingen einen Punkt, was nach dem 9:2-Debakel gegen den TSVW Esslingen und dem schwachen Heimunentschieden gegen den TSV Grötzingen kaum zu erwarten war. Dieses Erfolgserlebnis wird den Kreisstädtern sicherlich Auftrieb geben. Für den TSV gilt es an der Breslauer Straße die dort ungeschlagene Serie aufrecht zu erhalten und nach dem Remis gegen den FV Faurndau die da abgebenen Zähler nachträglich einzufahren. Nachdem Dennis Neumaier mit Aduktorenproblemen wieder frühzeitig ausgewechselt werden musste und neben den Bezirgianidis-Brüdern, Kevin Lake, Michael Hiemer, Matthias Wilhelm und Manuel Kurz auch Nachwuchsmann Tobias Haverkamp (Bänderdehnung) zuletzt fehlten, ist die Abwesenheitsliste für diesen frühen Zeitpunkt schon wieder viel zu lang. Mal sehen, wer dem Trainerduo von diesen acht Ausfällen wieder zur Verfügung stehen wird.

 


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