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Zuletzt aktualisiert am:
12.11.2012 um 10:07 Uhr
 
 
27.08.2012 - 10:17 Uhr
TSV Neckartailfingen I - VfL Kirchheim II 3:0

Schützenfest verpasst - Starker Auftritt

Inklusive Vorschau auf kommende Woche


Für Kurzweil und Unterhaltung sorgte der TSV Neckartailfingen gegen den spielerisch starken VfL Kirchheim II. Aber auch für ungewollte Spannung, denn erst in der 81. Minute entschied Bastian Nagel diese ansehnliche Bezirksligapartie. Bis dahin hätte die Elf von Alberto Guillen und Michael Bezirgianidis das 0:4-Torverhältnis aus Eislingen gut und gerne ins doppelte Plus stellen können. Der Notizzettel bezüglich besten Einschussmöglichkeiten für die Gastgeber war rappel voll. Der vorne nur durch den Verbandsligastürmer Josip Colic hin und wieder gefährliche Gast von der Jesinger Allee war in der Defensive äußerst anfällig und wird so dieses Jahr wohl kaum vorne mitspielen können. Den Grünweißen dagegen kann eine astreine Leistung attestiert werden, allerdings mit Abstrichen wegen des doch fahrlässigen Auslassens dickster Möglichkeiten.

Schon in der 6. Minute brachte Manuel Schneider den Vizemeister ins Schwitzen und es sollte nicht das letzte Mal sein, dass der auffälligste TSV'ler den Kasten von Kevin Dravetz in Gefahr brachte. Sein Linksschuss rauschte nur knapp am langen Pfosten vorbei. Zehn Minuten später prallte Benny Frimmels Geschoss ans Netzgestänge. Erstmals brenzlig für Marcel Finsterbusch wurde es 120 Sekunden danach als Thomas Uhligs Kopfball am Außennetz endete. Manuel Schneider machte es dem Kirchheimer nach und traf ebenfalls die Maschen von der falschen Seite, wobei eine Hereingabe statt des Schusses aus zu spitzem Winkel wohl mehr Erfolg gebracht hätte. Dann belohnte Tobias Bartels seinen fulminanten 50-Meter-Spurt nicht, weil sich der VfL-Keeper kurz vor dem Torabschluss den Ball griff. In der 23. Minute endlich der überfällige Führungstreffer. Emre Kilic schlenzte aus 18 Metern wunderschön ins Eck. Eine Zeigerumdrehung später hätte Tobias Bartels sein erstes Bezirksligator erzielen können. Markus Hiller führte einen Freistoß schnell aus, doch Bartels war so überrascht, dass er einen Moment zu lange mit seinem Schuss zögerte. Das hätte sich beinahe gerächt, weil Josip Colic, vom jungen Tobias Haverkamp gestört, im direkten Gegenzug seinen Heber neben das TSV-Gehäuse setzte.

Dieses kurze Kirchheimer Chancenintermezzo wurde in der 33. Minute schon wieder vergessen gemacht. Kapitän Hiller leitete per Kopf auf Manuel Schneider weiter und dessen Flanke nahm Tobias Bartels "blank". Sein Risiko wurde nicht belohnt, weil die Kugel über den Balken flog. Die wohl wildeste Szene mit einer Dreifachgelegenheit für den TSV dann in der 41. Minute. Zunächst boxte sich Dravetz eine Nagelflanke fast ins eigene Netz, die folgende Ecke setzte Benny Frimmel an die Latte und an der anschließenden flachen Hereingabe von Stefan Wilhelm rutschten gleich zwei TSV-Angreifer auf der Torlinie vorbei. In der Nachspielzeit nochmals eine Doppelmöglichkeit. Kevin Dravetz parierte Manuel Schneiders Hammer prächtig und Thomas Uhlig köpfte den Nachschuss des Ex-Neckartenzlingers von der Linie. Unglaublich, dass die Gastgeber nur mit dem knappen 1:0-Vorsprung in die Kabine gehen konnten, doch es sollte im zweiten Umlauf noch kurioser kommen.

Von der 46. bis 54. Minute wurden sechs weitere kapitale Chancen notiert. Tobias Bartels scheiterte am Fuss von Dravetz, Markus Hiller schoss frei vor Dravetz drüber, ihm gleich tat es Bastian Nagel. Dann fischte der VfL-Keeper einen Bartels-Kopfball aus der Dreiangel und Nagel verfehlte wieder völlig allein gelassen den Knick nur knapp. Zuguterletzt wurde Bastian Nagel kurz vor dem Strafraum per Notzbremse gestoppt, ohne dass Uhlig dafür die adäquate Strafe erhalten hätte. Der Freistoß samt Nachschuss von Emre Kilic blieb jeweils in der Mauer hängen. Der TSV wollte einfach dieses Spiel nicht entscheiden und so musste man immer den Atem anhalten, wenn der brandgefährliche Josip Colic in Erscheinung trat. Der für den mit Aduktorenproblemen ausgewechselten Dennis Neumaier (30.) gekommene Dominic Ruopp konnte den bulligen Colic nach genau einer Stunde nur mit letztem Körpereinsatz stoppen, wobei die Gäste heftig Elfmeter reklamierten. Die Abwehraktion Ruopps war jedoch regelkonform und Schiri Milorad Nikolic entschied richtigerweise auf Eckball. Der spurt- und laufstarke Tobias Bartels konnte kurz darauf erneut einen mächtigen Sololspurt übers halbe Feld wieder nicht krönen, weil Kevin Dravetz erneut was dagegen hatte.

"Mit-Coach" Michael Bezirgianidis war ob der nicht fallen wollenden Entscheidung genervt und wechselte sich selbst ein und hatte prompt zwei Minuten später die Möglichkeit zum 2:0 höchstpersönlich auf dem Schlappen. Nach dem Klassepass von Emre Kilic tauchte er frei vor dem VfL-Kasten auf - und verfehlte diesen knapp (66.). Überhaupt sollte es nicht das Spiel des "Mit-Chefs" sein, denn schon zwölf Minuten später schied er mit einer Rippenverletzung wieder aus. Sechzig Sekunden darauf schlenzte Bastian Nagel den Ball am Giebel vorbei. Meistens geht so was schief und beinahe wäre dies auch in dieser unglaublichen Partie so gewesen. In der 72. Minute forderte der Bezirkspokalsieger nämlich heftig Elfmeter und hatte dabei nicht ganz Unrecht. Leichtgewicht Marcel Nisi hatte im Fünfer Bulle Colic zu Boden gerungen und Schiri Nikolic diese Szene zum Glück nicht richtig einordnen können. Als bei einem Konter Fünf gegen Eins Emre Kilic die nächste formitable Möglichkeit leichtfertig vergaigelte, wurde es auf den diesmal dünn besetzten Rängen unruhig. Hätte Marcel Finsterbusch seine einzige echte Prüfung in der 78. Minute gegen Deniz Yandemir nicht mit Bravour bestanden, wäre der so sicher scheinende Dreier flöten gewesen. Die 81. Minute brachte die ersehnte Erlösung. Manuel Schneider startete ein glänzendes Solo in den Sechzehner hinein und passte überlegt auf den frei stehenden Bastian Nagel zurück. Und auch da wäre es fast schief gegangen, denn der starke ehemalige Aicher traf den Ball nicht optimal und Yandemir hätte in fast noch von der Linie gekratzt.

In der Nachspielzeit nochmals drei Aufreger. Zunächst steckte Milorad Nikolic die gelbe Karte für Thomas Uhlig wieder ein, weil er den schon Verwarnten dann runterstellen hätte müssen und dann gab er auch dem TSV nach klarem Foul an Dennis Brodbeck den Elfmeter nicht. Auf den Punkt zeigen musste der unaufgeregt leitende Referee aus Nagold an diesem Tag aber dennoch. Bastian Nagels Alleingang wurde von Alen Babahmedovic's Grätsche unfair gestoppt und Markus Hiller verwandelte locker zum alles in allem viel zu niedrig ausgefallenen 3:0-Endstand (90 + 3). Das Match gegen die Teckstädter besaß höchsten Unterhaltungswert und hätte mehr als die Minuskulisse von 60 Zuschauern verdient gehabt. Der keinen Anhang mitbringende Gast, Urlaubszeit, Platzregen vor dem Spiel und geschlossenes Vereinsheim waren wohl die Gründe für den spärlichen Besuch. Das Spiel sollte jedoch Appetit auf das schon am Sonntag stattfindende nächste Heimmatch gemacht haben.

TSV Neckartailfingen: Finsterbusch, Nisi, Bartels, Haverkamp, Neumaier (30. Ruopp), Stefan Wilhelm, Schneider, Kilic, Hiller, Frimmel (64. Michael Bezirgianidis, 78. Brodbeck), Nagel.

VfL Kirchheim II. Dravetz, Babahmedovic, Fatih, Uhlig, Yandemir, Köber (84. Sagir), Scheiben (46. Kostidis), Zaglauer, Imperiale (76. Cisterino), Ayhan, Colic.

Schiedsrichter: Milorad Nikolic (Nagold)
Tore: 1:0 (23.) Kilic. 2:0 (81.) Nagel, 3:0 (90.+3) Hiller (Foulelfmeter)
Zuschauer: 60


Sonntag, 2.9., 15.00
TSV Neckartailfingen I - FV Glückauf Faurndau I

Mit einem weiteren Heimsieg hat der TSV die große Möglichkeit, sich zunächst einnmal von den hinteren Plätzen fern halten zu können. Mit dem FV Faurndau gibt am Sonntag ein Aufsteiger seine Visitenkarte im Aileswasen ab. Nach 21 Jahren ist die Elf aus der Göppinger Vorstadt wieder ins Bezirksoberhaus zurückgekehrt und hat keine Lust, diese nach einer Saison schon wieder verlassen zu müssen. Bereits zum Auftakt stand der FV Glückauf in Grötzingen vor dem ersten Dreier, musste aber in der Schlussminute noch den 2:2-Ausgleich hinnehmen. Gegen den FC Eislingen gab es danach eine 0:2-Niederlage, was aber nicht viel zu bedeuten hat (siehe TSV-0:4 beim FCE). Mit dem gleichen Engagement, der gleichen Spielfreude und einer besseren Chancenverwertung könnten die Punkte vier bis sechs eingefahren werden. Grund zum Unterschätzen des Gegners gibt es jedenfalls nicht.


Donnerstag, 30.8., 19.00
2. Bezirkspokalrunde
TSV Neckartailfingen I - TSV RSK Esslingen I

Wegen Flutlichtproblemen an der Katharinenlinde wurde die ursprünglich in Esslingen vorgesehen Pokalpartie in den Aileswasen verlegt. Gewinnen wäre schön, jedoch nicht um jeden Preis.

 


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