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Zuletzt aktualisiert am:
12.11.2012 um 10:07 Uhr
 
 
10.09.2012 - 09:22 Uhr
VfB Oberesslingen/Zell I - TSV Neckatailfingen I 2:2

TSV fühlt sich verschaukelt - Schon sichere Punkte gestohlen

Inklusive Vorschau auf kommende Woche


Zwischen den Hochhäuserschluchten an der Breslauer Straße wurde dem TSV ziemlich übel mitgespielt. Zwar hielt die Serie in Oberesslingen und die Grünweißen blieben dort ungeschlagen, doch die Punkteteilung fühlt sich wie eine Niederlage an. Die Punkte auf dem knochentrockenen und deshalb sehr unebenen Platz waren eigentlich schon eingetütet, als ein weiterer hanebüchener Elfmeterpfiff beim Stand von 2:0 für die Gäste den VfB wieder ins Spiel brachte und die davor ziemlich chancenlosen Hausherren doch noch zum Unentschieden kamen. Der arg zensierte Spielbericht in der NZ gibt kaum wieder, wie sehr sich die Aileswasen-Kicker von Schiedsrichter Kolja Gödicke verschaukelt vorkommen mussten. Erstaunlich, dass bei wieder hohen Temperaturen niemanden die geschwollenen Hälse platzten.

Der TSVN bot im Esslinger Stadtteil keine besonders gute spielerische Leistung. Eine solche war angesichts der Umstände auch kaum zu erbringen. Hitze, Platzverhältnisse, Schiedsrichter und Verletzungen standen dagegen. Dennoch reichte das Gezeigte aus, um die harmlose Fusionself in Schach halten zu können. Es begann aber schon in der 11. Minute mit einer weiteren Verletzung, als Markus Hiller ein aussichtsreiches Laufduell abbrechen und fünf Minuten später mit einer Zerrung oder gar Muskelfaserriss ausgewechselt werden musste. Trotzdem ging der Gast vom Neckar bald darauf in Führung (21.). Der an diesem Tag effektivste TSV'ler, Emre Kilic, zog einen Freistoß aus dem Halbfeld in den Sechzehner, Benjamin Frimmel leitete per Kopf weiter und der erst tags zuvor aus dem Urlaub zurück gekehrte Timo Bezirgianidis, der für Hiller gekommen war, tickte die Kugel ins Netz. Schon als Benny Frimmel in der 24. Minute von Semir Mekic ziemlich heftig angesprungen wurde, zeigte sich, dass Kolja Gödicke nur das Nötigste zu Gunsten der Grünhemden pfeifen würde. Hier wäre nämlich schon die erste gelbe Karte Pflicht gewesen.

In der einer Trinkkpause von zwei Minuten geschuldeten Nachspielzeit gab's dann was aus dem Kuriositätenkabinett. Gödicke fiel auf die Schauspielerei von Mertkan Keles herein, denn Philipp Wenzelburger hatte den Oberesslinger Angreifer nicht mal berührt. Die Flugeinlage führte zum ersten Elfmeter, den es dann in gleich dreifacher Version zu sehen geben sollte. Patrik Leovac lief an und scheiterte an Marcel Finsterbusch. Dominic Ruopp soll aber hierbei zu früh in den Strafraum gelaufen sein und der Kapitän sah dafür Gelb. Leovac durfte nochmals ran und verwandelte. Verwunderlich, dass der Referee jedoch auch diesen zweiten Versuch nochmals wiederholen ließ. Diesmal war ein VfB-Angreifer zu früh gestartet. Hatte Leovac zweimal ins linke Eck gezielt, so wählte er nun die andere Seite. Den scharf und platziert getretenen Ball wehrte Marcel Finsterbusch mit einer Glanzparade wiederum ab. Auf dem Weg zum Pausensprudel wurde der Schiri von Trainer Drazen Marinic verbal ziemlich übel angegangen. Ob Gödicke dies in seinem Spielberichtsbogen notiert hat, ist nicht bekannt.

Bekannt ist aber, dass die Schimpftiraden in der zweiten Halbzeit ihre Wirkung zeigen sollten. Waren die Entscheidung während des ersten Umlaufs schon grenzwertig, so wurden sie nach dem Seitenwechsel zum absoluten Ärgernis. Zunächst allerdings schien der TSV trotz aller Unbillen den Sieg in trockene Tücher gepackt zu haben. Emre Kilic war in der 50. Minute hellwach, als Torhüter Sascha Huschka seinen Abwehrspieler Mekic am Strafraum ungenau anspielte. Kilic erkämpfte sich den Ball, umspielte auch noch den Ex-Wolfschlugener Keeper und schob zum 2:0 ein. Das Tor hatte aber seinen Preis, denn der starke Mittelfeldakteure musste eine Viertelstunde später ebenfalls runter. Ehe es den nächsten Ärger gab, hätte Bastian Nagels strammer Schrägschuss beinahe zum 3:0 eingeschlagen. Es kam jedoch ganz anders. Nach einer Ecke saß plötzlich ein Esslinger auf dem Hosenboden und mit erheblicher Verzögerung kam der Pfiff. Elfmeter Nr. 4 war angesagt. Warum wusste keiner, wohl nichtmal der überforderte Gödicke. Diesmal lief Leo Trakkides an und Marcel Finsterbusch wäre fast wieder dran gewesen.

Der Anschlusstreffer führte natürlich dazu, dass die Hausherren nochmals Morgenluft schnupperten und die Partie immer hektischer wurde. In der 71. Minute konnte Keeper Finsterbusch noch einen scharfen Schuss von David Lamberti zur Ecke fausten, doch in der 83. Minute war auch für den sicheren TSV-Schlussmann nichts mehr zu retten. Patrik Leovac kam nach einer Flanke am Elfmeterpunkt in Ballbesitzt und schlenzte überlegt zum 2:2 ins Netz. Es war eine der ganz wenigen Möglichkeiten des VfB. Dass die Gäste sechzig Sekunden später nicht ausflippten, war schon verwunderlich, denn der Göppinger Unparteiische leistete sich da die nächste krasse Fehlentscheidung. Benjamin Frimmels Kopfball wurde nur am Einschlag gehindert, weil Semir Mekic ihn mit der Hand in Torwartmanier von der Linie boxte. Der auf der Torauslinie postierte Referee zeigte keinerlei Anstalten zu reagieren. Unerheblich war in der 90. Minute die Gelb-rote Karte für Patrik Leovac, der Stefan Wilhelm böse die Sohle drauf gestellt hatte. Die Hinausstellung brachte dem TSV nichts mehr und diente eher zur Beruhigung des schlechten Gewissens von Kolja Gödicke. Ein Dreier wäre angesichts der bevorstehenden schwierigen Aufgaben enorm wichtig gewesen. Dieser wurde jedoch nicht geholt und so darf am Sonntag gegen den FV Neuhausen nichts schief gehen.

VfB Oberesslingen: Huschka, Athanassiadis (46. Hurui), Mekic, Gilazgi, Trakkides, Bayraktar, Lamberti, Leovac, Keles (56. Yilmaz), Kuci, Gajic

TSV Neckartailfingen: Finsterbusch, Hiemer, Bartels, Wenzelburger, Ruopp, Stefan Wilhelm, Schneider, Kilic (65. Frölich), Hiller (16. Timo Bezirgianidis), Frimmel, Nagel (78. Brodbeck)

Schiedsrichter: Kolja Gödicke (Göppingen)
Tore: 0:1 (21. Bezirgianidis, 0:2 (50.) Kilic, 1:2 (56.) Trakkides (Foulelfmeter), 2:2 (83.) Leovac
Zuschauer: 50
Besondere Vorkommnisse: Leovak scheitert mit Foulellfmeter an Marcel Finsterbusch, darf wiederholen und trifft. Die abermalige Wiederholung wehrt Finsterbusch erneut ab (45.+2). Gelb-rote Karte für Leovac (90.)



Sonntag, 16.9., 15.00
TSV Neckartailfingen I - FV Neuhausen I

Der FV Neuhausen verlor in der Sommerpause seine beiden Topangreifer Felix Böse (14 Tore) und Nicolas Gehring (11). Deshalb schrillten auf den Fildern die Alarmglocken und so schlug man kurz vor Ende der Wechselfrist nochmals kräftig zu. Antonino Singh der Dauerlegionär wurde ebenso wie Cosimo Attore aus Dürnau geholt. Kurios: Noch im ersten Saisonspiel traf Singh für den GSV gegen seinen neuen Geldgeber. Ausserdem wurde der starke Abwehrspieler Kai Huttenlocher vom VfL Kirchheim verpflichtet. Mit einem Punkt weniger rangiert die Elf von Robert Stadtmüller derzeit noch hinter dem TSV und dies sollte auch am Sonntag um 16.45 Uhr so sein. Alberto Guillen und Michael Bezirgianidis konnten in den bislang vier Spielen nie mit der gleichen Startelf beginnen und daran wird sich auch am Sonntag nichts ändern. Zwar stiegen Manuel Kurz, Kevin Lake und Tobias Haverkamp diese Woche wieder ins Training ein und auch Timo Bezirgianidis ist aus dem Urlaub zurück, doch diesmal dürfte Markus Hiller ausfallen. Der vom eigentlich pausierenden Michael Hiemer in Oberesslingen ersetzte Marcel Nisi könnte auch wieder zur Verfügung stehen. Was mit Emre Kilic und Dennis Neumaier sein wird, steht noch nicht fest. Gegen den FVN ging in den letzten Auseinandersetzungen nicht viel und so waren einfache Punktewinne die ganze Ausbeute. Dies sollte sich am Sonntag wieder ändern, wenn die "Katholischen" im Aileswasen zu Gast sind.

 


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