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Zuletzt aktualisiert am:
12.11.2012 um 10:07 Uhr
 
 
24.09.2012 - 09:35 Uhr
TSV Köngen I - TSV Neckartailfingen I 5:0

Sorgenfalten nach Köngener Debakel - Desolater TSV

Inklusive Vorschau auf kommende Woche


In der Fuchsgrube lief alles so wie immer, wenn der TSV Neckartailfingen dort seine Visitenkarte abgibt. Nur stand am Ende diesmal nicht das Standardergebnis von 1:3, sondern eine herbe 0:5-Packung. Nach der Darbietung beim TSV Köngen dürften die Sorgenfalten des Trainergespanns Guillen/Bezirgianidis um einiges tiefer geworden sein, denn nach den ordentlichen Leistungen in den letzten Spielen, trat die Truppe aus dem Aileswasen völlig desolat auf und war gegen die Elf von Harald Mangold gänzlich chancenlos. Dabei präsentierte sich der Landesligaabsteiger nicht etwa als Übermannschaft, gegen die nichts auszurichten gewesen wäre. An diesem Tag aber fehlte den Grünweißen mit mangelhaftem Zweikampfverhalten und ungenügendem Erfassen von Spielsituationen alles das, was gebraucht worden wäre, um beim TSVK bestehen zu können. Zudem war der Neckartailfinger Albtraum, Mustafa Baykara, wieder bei der Arbeit. Schon zu seinen Unterboihinger Zeiten hatte der türkische Angreifer die Grünhemden regelmäßig abgeschossen. Einmal verzeichnete Baykara da gar sechs Treffer in einem Spiel, diesmal waren es "nur" drei Einschüsse.

Die defensive Ausrichtung der Gäste vom Neckar war bis zur 39. Minute erfolgreich, denn bis dahin gelang auch den Hausherren nicht viel. Einen Kopfball von Pascal Posva lenkte Marcel Finsterbusch reaktionsschnell über die Latte (16.) und an der selbigen explodierte in der 28. Minute ein Mordshammer von Baykara. Ja die Aileswasen-Kicker hätten in der 22. Minute sogar in Führung gehen können, was dann freilich völlig unverdient gewesen wäre. Benjamin Frimmel hatte sich im Mittelfeld den Ball erkämpft und der Konter Drei gegen Zwei lief. Der dreißigjährige Routinier "vergaß" jedoch den völlig frei laufenden Timo Bezirgianidis einzusetzen, verzettelte sich und schon war die formitable Möglichkeit vertan. Solche Dinge müssen einfach genutzt werden, wenn man in einem Spiel nur zu ganz wenigen Chancen kommt. In der 33. Minute brachte Dominic Ruopp drei Meter vor dem Tor gerade noch seinen Fuß gegen Nico Waxmann dazwischen, sechs Zeigerumdrehungen später war es aber geschehen und der Bann für die immer stärker werdenden Köngener gebrochen. Auf der rechten Außenbahn hatte der junge Dominik Signus zum wiederholten Male viel zu viel Platz, passte auf Pascal Posva und der traf im zweiten Versuch aus elf Metern ins lange Eck.

Nach 41 Minuten, also genau 120 Sekunden danach, war der Doppelschlag perfekt und die Partie damit eigentlich gelaufen. Mustafa Baykara hatte nach einem simplen Doppelpass freie Bahn und setzte die Kugel mit der "Picke" unters Tordach. Vielleicht hätte es nochmals etwas Hoffnung geben können, wäre ein eindeutiges Foul im Köngener Strafraum von Schiedsrichterin Melissa Joos mit der einzig richtigen Entscheidung, nämlich einem Elfmeter, geahndet worden. Timo Bezirgianidis wurde in Catchermanier zu Boden gerissen, doch der Pfiff blieb selbst zur Verwunderung der Hausherren aus. Dass der Ball dann irgendwie vor die Füße von Benjamin Frimmel rollte konnte niemand, auch die Schiedsrichterin nicht, ahnen. Frimmel hatte plötzlich das praktisch leere Tor vor sich und brachte es fertig, Keeper Timo Hasenohr in die Beine zu schiessen. Marcel Nisi bekam die zweite Chance und verstolperte. Diese Szenen sollte die letzten Torannäherung des TSV Neckartailfingen gewesen sein, denn was die Mannschaft im zweiten Abschnitt bot, war bezirksligauntauglich. Nicht mal den Zweitorerückstand konnte man in die Kabine retten. Zunächst traf Signus den Außenpfosten (45.) doch dann war der beste Neckartailfinger, Torhüter Marcel Finsterbusch, erneut geschlagen. Der junge Kim-Lars Ehrler zog am Sechzehner ab und vom Rücken von Stefan Wilhelm abgefälscht schlug der Schuss unhaltbar zum 3:0 ein (45.+2).

Der zweite Umlauf gestaltete sich dann als ein kaum mehr ansehbares Gestolpere seitens der Gäste. Doch auch der TSV Köngen war zunächst trotz einiger glasklaren Möglichkeiten nicht in der Lage, den 200 Zuschauern Unterhaltsameres zu bieten. Hätte in dieser Phase Marcel Finsterbusch nicht so stark gehalten, wäre ein noch größeres Debakel fällig gewesen. Immerhin aber dauerte es bis zur 86. Minute ehe der vierte Köngener Treffer notiert werden musste. Ehrler war auf der linken Seite in klarem Abseits angespielt worden, seine flache Hereingabe erreichte Baykara und der hatte keine Mühe aus zwei Metern einzudrücken. Dann wollte auch noch der eigentlich zu den Besseren gehörende Dominic Ruopp seinen Negativbeitrag leisten und versuchte per Hacke ins Seitenaus zu klären. Dies mißlang gründlich, denn die folgende Flanke kam auf Umwegen zu Mustafa Baykara und der jagte den Bogenball volley in die Maschen (88.).

Zwar fehlten in Köngen weiterhin Dennis Neumaier, Michael Hiemer, Markus Hiller und Matthias Wilhelm, doch damit diesen schauerlichen Auftritt zu entschuldigen, wäre zu billig. Auch in den letzten Spielen waren diese vier Stammspieler nicht dabei und dennoch waren die Leistungen sehr gut. Freilich, die Punkte müssen gegen andere Mannschaften geholt werden. Ein TSV Köngen hat ganz anderes Potential. Dessen A-Junioren spielen in der württembergischen Verbandsstaffel und können deshalb eine viel bessere Ausbildung vorweisen. Beste Beispiele hierfür sind die Nachwuchskicker Ehrler, Signus und Horeth. Außerdem gehört die Köngener Zweite der Kreisliga-A an und als man den zweiten Anzug der Hausherren im Vorspiel gegen den TSV Baltmannsweiler wirbeln sah, war schon Schlimmes hinsichtlich der Spielstärke der ersten Mannschaft zu befürchten. Ganz anders sieht das beim TSV aus, denn in Aich muss man es erst mal hin bekommen, 2:5 zu verlieren.

TSV Köngen: Hasenohr, Seidler, Ehrler, Signus (68. Römer), Kaiser, Rieker, Migel Horeth (55. Turan), Waxmann, Posva (75. Weise), Scholz, Baykara

TSV Neckartailfingen: Finsterbusch, Wenzelburger, Bartels ((83. Frölich), Haverkamp, Ruopp, Stefan Wilhelm, Schneider (66. Nagel), Nisi (46. Kilic), Lake, Frimmel, Timo Bezrigianidis

Schiedsrichterin: Melanie Joos, Stuttgart
Tore: 1:0 (39.) Posva, 2:0 (42.) Baykara, 3:0 (45.+2) Ehrler, 4:0 (86.) Baykara, 5:0 (88.) Baykara
Zuschauer: 200


Sonntag, 30.9., 15.00
TSV Neckartailfingen I - TSV RSK Esslingen I

Ein Wiedersehen mit dem TSV RSK Esslingen gibt es am Sonntag. Schon vor drei Wochen gastierten die Kreisstädter im Aileswasen und eleminierten da den TSV aus dem Bezirkspokal (2:4). Allerdings hat diese Begegnung wenig Aussagekraft, denn es wurde auf ein Weiterkommen keinen gesteigerten Wert gelegt. Und obwohl der TSV in dieser Partie gegen so gut wie komplette Esslinger auf einige A-Junioren und Akteure der Zweiten zurückgriff, zog sich die Truppe da ordentlich aus der Affäre. Die Mannschaft aus Rüdern, Sulzgries und Krummenacker musste am letzten Spieltag auf eigenem Platz ebenfalls eine herbe 1:4-Abfuhr gegen den FC Eislingen hinnehmen und verlor auch eine Woche zuvor in Grötzingen. Zumindest dort fehlte Trainer Peter Merkle mit Lukas Unsöld, Tobias Gauss und Mario Mettang der komplette Sturm. Ob die drei im Aileswasen wieder an Bord sind, ist nicht bekannt. Aber egal mit welchem Personal der Ex-Landesligist aufläuft, die Punkte müssen unbedingt am Neckar bleiben, will sich der TSVN nicht im Tabellenkeller festsetzen. Dazu benötigt es jedoch ein anderes Auftreten als in Köngen, denn der RSK ist in Bestbesetzung keinen Deut schlechter als der TSVK.

 


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