Herzlich willkommen beim TSV Neckartailfingen | Spaß an der Bewegung

Mittwoch, 25 Februar 2015 10:42

Winter-WM 2022 - Aufstand der Amateure?

Jetzt ist die Katze aus dem Sack. Die WM 2022 soll im November/Dezember stattfinden. Deshalb müssen die Spielpläne umgestellt werden - für Amateurvereine eine Katastrophe.

Amateurvereine aller Verbände und Länder vereinigt euch! Um diese unsägliche, durch Korruption und Bestechung nach Katar vergebene Winter-WM noch abwenden zu können, sollten sich alle Vereine Europas solidarisieren und über die Netzwerke Boykotte androhen. Denn was das Vorhaben der FIFA mit "Geldsack" Blatter an der Spitze für die kleinen Vereine bedeuten wird, ist noch gar nicht absehbar. Jedenfalls nichts Gutes.

Die Profivereine, an der Spitze Bayern München, schreien schon jetzt nach Entschädigung. Zu Recht. Doch was ist mit den Dorfkickern? Für Privatturniere, wie zum Beispiel den Sennerpokal, dürften zwei bis drei Jahre nur schwer, beziehungsweise gar keine Termine zu finden sein. Das ist nur ein Negativbeispiel von vielen. Keinen Arsch in der Hose hat auch der DFB mit seinem Präsidenten, der die Entscheidung zwar bedauert, aber nichts unternimmt. Immerwieder kommt die Ausrede, daß Deutschland nur eine Stimme, wie zum Beispiel Malta, hat. Das ist richtig, doch wenn sich der größte Sportverband der Welt auf die Hinterbeine stellt und England, Italien und Spanien mit ins Boot nimmt, würde Blatter das Zipperlein gehen.

Die WM in Katar darf nicht im Winter und auch nicht im Sommer dort stattfinden - sondern gar nicht. Allein schon die Menschenrechtsverletzungen mit weit über 100 Toten auf den Baustellen, würde eine Aberkennung der Veranstaltung rechtfertigen. Die einzigen, die schon mal das Wort "Boykott" gebraucht haben, sind die Engländer und deshalb sollte man mit denen den Schulterschluß suchen. Bedenklich stimmt einem auch eine wiedermal lässige Aussage von Franz Beckenbauer, der in Katar noch keinen Arbeiter in Ketten hat rumlaufen sehen. Angesichts der vielen Opfer eine geradezu zynische Wortwahl.

Schon im Januar 2014 erteilte der Bezirk der Umstellung der Spielpläne eine klare Absage (siehe NZ-Bericht). Auf das Wort des  Bezirksvorsitzenden Karl Stradinger ist Verlaß, doch wenn der DFB mit seiner geballten Macht kommt, wird dieses Versprechen nur ganz schwer einzuhalten sein. Es werden sich doch hoffentlich Leute finden, die über sämtliche, vor allem über die sogenannten sozialen Medien "Bambule" machen, damit in der DFB-Zentrale in Frankfurt alle Alarmanlagen klingeln. Stehen die Amateurvereine zusammen, wäre deren Macht durchaus beachtlich.           

Gelesen 2091 mal Letzte Änderung am Mittwoch, 25 Februar 2015 11:23
Bitte anmelden, um einen Kommentar zu posten