Man muss sich Sorgen machen um den Bezirksliga-Dino, doch zu Panik gibt es noch keinerlei Anlass. Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie jedem Gegner Paroli bieten kann, sofern sie einigermaßen komplett ist. Dies ist momentan aber nicht der Fall und statt auf Rückkehrer hoffen zu können, verletzten sich in Plochingen erneut zwei Akteure. Für Nico Schruff und Max Schneller war der Arbeitstag nach zehn Minuten beziehungsweise einer knappen Stunde frühzeitig beendet. Dazu wird am Sonntag mit Marc Vogelmann aus beruflichen Gründen der etatmäßige Torhüter ebenso fehlen, wie der bei einer Taufe weilende Spielertrainer Felix Krasser. Für Vogelmann steht vermutlich Florian Hipp im Kasten, doch der machte letzten Sonntag nach eineinhalb Jahren erstmals wieder Gehversuche in der Zweiten. Dass er da noch nicht die alte Sicherheit vorweisen konnte, liegt in der Natur der Sache.
Ausfallen wird noch einige Zeit Luis Guillen, bei dem ein ganzes Bündel an Muskeln gerissen ist. Von Jannik Lubich (Kreuzbandriss) ganz zu schweigen. Yannick Schellander (Leisten-OP) belegt desgleichen ebenfalls weiterhin das proppenvolle Lazarett. Lars Glöckler klagte immernoch über Schmerzen am überdehnten Knöchel und ob die bis Sonntag verschwunden sind, ist fraglich. Erfreulich: Lukas Häfner wird zurückkehren und das Comeback von Stefan Wilhelm auf dem Pfostenberg war ordentlich.
Gegen den FV Faurndau steht nun der ultimative Test ins Haus. Nach anfänglichen Schwierigkeiten hat sich die Truppe aus dem Dittlau gefangen und zwölf Punkte eingesammelt. Dabei zeigte der pfeilschnelle Moubinou Saliou wieder seine Last-Minute-Qualitäten. In Neidlingen und Neuhausen sorgte er jeweils tief in der Nachspielzeit für insgesamt sechs Zähler. Als der dunkelhäutige Angreifer noch für den FC Rechberghausen stürmte, tat er dies auch gegen den TSVN und erzielte in der 92. Minute den 3:3-Ausgleich. Michael Moll ist seit Jahren für Tore gut und hat auch schon wieder vier Treffer gelandet und der Ex-Geislinger David Leu ist der entscheidende Strippenzieher beim FV Vorwärts.
Die Filstäler nahmen in den letzten Jahren stets einen Punkt mit nach Hause, wobei ein Remis diesmal für die Elf von Felix Krasser zu wenig wäre, um den Anschluss ans Mittelfeld herstellen zu können. Um den Dreier jedoch im Aileswasen behalten zu können, muss sich einiges ändern. Vor allem der fahrige Umgang mit klarsten Chancen sollte abgestellt werden und die luftige Defensive erweist sich fast jeden Sonntag als Achillesferse.
Kreisliga B/4
Eine ziemlich herbe Enttäuschung lieferte die TSV-Zweite beim Kellerkind TSV Grötzingen II und unterlag im Aichbachwasen 0:2. Es war ein schlagbarer Gegner und dies wird auch der FV 09 Nürtingen II sein. Die Verletzungsmisere wirkt sich unweigerlich auch auf den Unterbau aus, wobei man selbst ja auch Spieler mit Wehwehchen hat. Will die Elf von Patrick Roth und Florian Vöhringer jedoch nicht im bedeutungslosen Mittelfeld versinken, muss die Minusserie von zwei Niederlagen beendet werden.