Schlimme Erinnerungen weckt das Vorspiel in Ostfildern, als der TSV alles im Griff hatte, 2:0 führte und doch als 2:4-Verlierer vom Platz ging. Lukas Häfner und Max Schneller hatten für die hochverdiente Führung gesorgt und hätten die Grün-Weißen diesen Vorsprung in die Kabine gebracht, wäre vermutlich nichts mehr angebrannt. Doch just kurz vor dem Pausenpfiff kassierte man ein kropfunnötiges Gegentor, was den TVN nach dem Wechsel zu neuem Leben erweckte. Das Ende war dann der Horror. 84., 90.+2 und 90.+6 hießen die Stationen, die zum Blattschuss führten.

Es waren drei von etlichen unnötig abgegebenen Punkten, die nun bitter fehlen. Es bedarf deshalb einer beispiellosen Aufholjagd, um auch die 20. Saison in der Bezirksliga sichern zu können. Wenngleich zum Rückrundenauftakt in Kirchheim schon wieder von zwei verlorenen Zählern gesprochen werden muss, so war der Auftritt beim Tabellenführer doch sehr ermutigend. Zwar fehlte an der Jesinger Allee noch immer der eine oder andere Akteur, doch war die Personalsituation gegenüber dem Saisonstart bei weitem nicht mehr so angespannt.

Bleibt zu hoffen, dass diesbezüglich endlich Kontinuität eintritt und Felix Krasser nicht Sonntag für Sonntag gezwungen ist, die Mannschaft umzubauen. Mit dem TV Nellingen kommt jetzt eine Truppe in den Aileswasen, die unbedingt geschlagen werden muss, zumal die Anzahl der Absteiger noch nicht fest steht. Deren vier werden es auf jeden Fall sein, da aber in der Landesliga drei Neckar-Fils-Vereine vor dem Absturz stehen, könnte der Supergau von sechs Kandidaten für die Kreisliga A eintreten.

Kreisliga B/4

Wie ärgerlich. Am grünen Tisch bekam der TSVN II vom TSV Wolfschlugen drei Punkte geschenkt und geriet damit in Reichweite zum Relegationsplatz. Doch in Altdorf wurde die neue erfreuliche Ausgangslage mit einer nicht für möglich gehaltenen 1:2-Niederlage in die Tonne getreten. Der 1:0-Sieg am Dienstag gegen das nächste Kellerkind, TSV Raidwangen II, zeugte auch nicht gerade von überbordender Spielfreude. Mit dem TSGV Großbettlingen II erwartet die Elf von Patrick Roth und Florian Vöhringer am Sonntag das Schlusslicht im Aileswasen. Deshalb besteht die Möglichkeit sich in der Tabellenspitze halten zu können.