Allein der Blick aufs Torverhältnis lässt einem erschaudern. 104 Gegentreffer hat es in der Geschichte des TSV noch nie gegeben. Und ein Ende ist bei noch acht ausstehenden Spielen ja nicht abzusehen. Allein das Auswärtsmatch beim FC Esslingen treibt jedem TSV-Anhänger jetzt schon den Angstschweiß auf die Stirn.

Zunächst geht es allerdings erst mal zum TSV Harthausen. 4:0 wurde der Aufsteiger im Aileswasen geschlagen, wobei die Partie anfangs auch in eine ganz andere Richtung hätte gehen können. Mit seinem höchst überraschenden Auswärtssieg beim TSV Jesingen hat sich der Neuling aus dem Brandfeld vier Zähler vom TSVN abgesetzt, sodass die Elf von Spielertrainer Roko Agatic erheblich bessere Nichtabstiegskarten in den Händen hält. Die Truppe aus Filderstadt ist mit einigen einst auf dem Balkan höherklassig gekickt habenden Technikern gespickt und die haben auf dem Kunstrasenfeld in Harthausen schon einige Gegner alt aussehen lassen.

Wenn man nach einem 0:13 nicht Außenseiter ist, wann dann? Diese Konstellation hätte man sich am Neckar vor einiger Zeit auch nicht träumen lassen. Dass die personellen Probleme geringer werden, ist eher nicht zu erwarten, im Gegenteil. Die Auswechslung von Toni Gönninger zur Pause lässt nichts Gutes erahnen und die Muskelverletzungen bei Matthias Wilhelm und Florian Schwierz dürften nach Lage der Dinge auch nicht überstanden sein. Robin Plachy steigt zwar demnächst ins Mannschaftstraining ein, wird aber noch Zeit brauchen.