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Montag, 08 November 2021 08:06

TSVN I - SGEH 2:2

Wieder ein Heimspiel nicht gewonnen und wieder eine Führung nicht halten können. Das 2:2 gegen eine nicht sonderlich starke SGEH ist demzufolge viel zu wenig...

Seit nun mehr 26 Monaten wartet der TSVN auf einen Heimsieg. Wie schon gegen Faurndau und einigen anderen Spielen zuvor wäre ein solcher bei etwas mehr Konzentration leicht möglich gewesen. Die Geschichte wiederholt sich allmählich zu oft und so kommen die Grünhemden im Keller nicht vom Fleck. Neun Punkte bei nur noch fünf ausstehenden Begegnungen in der Vorrunde sind dürftig, denn am Ende der ersten Halbsaison sollten schon deren zwanzig auf dem Konto stehen, soll das Dinosterben auch in der Bezirksliga nicht Einzug halten.

Mit der ersten nennenswerten gefährlichen Aktion ging die SGEH in der 9. Minute in Führung. Eine flache Hereingabe von rechts lenkte der auffälligste Gästeakteur, Marco Lude, aus sechs Metern ins Netz. Der TSV hätte schon bald ausgleichen können, aber Moritz Krasser, Nicolai Berger und Robin Plachy scheiterten im Tripple entweder an Abwehrbeinen oder zum Schluss an Torhüter Sven Laderer (14.). Der vierte Keeper (Januzi gesperrt, Fecher und Rechner verletzt) parierte danach einen zu schwachen Flachschuss von Robin Plachy (22.) und in der 25. Minute verfing sich das Bombardement des Kapitäns und von Lars Glöckler erneut im Abwehrgestrüpp der Älbler.

In der 34. Minute fiel der überfällige Ausgleich. Nach einer Ecke von Felix Krasser war zunächst Stefan Wilhelm dran und Nicolai Berger drückte den Ball vollends über die Linie. Auf dem durch die alljährliche Würmerplage schmierigen und holprigen Geläuf waren Direktkombinationen fast nicht möglich, doch in der 37. Minute gelang eine solche, als sich Nicolai Berger und Lars Glöckler durch spielten und Berger am Außenpfosten scheiterte. Dennoch gingen die Hausherren noch vor der Pause in Führung. Der gute Schiri Michael Scholz aus Rosenfeld nahm ein leichtes Foul von Nicolai Berger an Marco Lude nicht wahr und entschied auf Eckball. Felix Krassers erneute Hereingabe wuchtete der starke Stefan Wilhelm mit der Stirn unhaltbar in die Maschen (41.). Der Routinier ist einer der wenigen, der schulmäßige Kopfbälle beherrscht.

In Person von Dennis Oswald besaß die Elf von Christian Mierbauer noch vor dem Wechsel die dicke Ausgleichschance, doch der SGEH-Torjäger schlenzte aus sechs Metern an der Dreiangel vorbei. Stattdessen hätten die Gastgeber in Minute 58 ihren Vorsprung ausbauen können. Nach einem Berger-Flankenlauf verpasste zunächst der mitgegangene Philipp Wenzelburger und dahinter nagelte Robin Plachy dann die durchgerutschte Kugel ans Außennetz. Dann wurden finale Bälle von Felix (59.) und Moritz Krasser (63.) schlecht gespielt und so verpufften schon im Ansatz zwei gute Möglichkeiten.

Auch in der 68. Minute standen die Grün-Weißen vor dem 3:1 als Lars Glöcklers unheimlich scharfer Flachschuss den Pfosten streichelte. Der unebene Untergrund war der unglückliche Grund für ein unabsichtliches Handspiel von Stefan Wilhelm. Dem Unparteiischen blieb keine Wahl als auf den Punkt zu zeigen. Doch der TSV besitzt ja einen Elfer-Killer. Marc Vogelmann parierte den Strafstoß von Markus Kronewitter glänzend (73.). Diese Aktion nährte die Hoffnung, endlich mal einen Vorsprung ins Ziel bringen zu können – aber weit gefehlt. Der TSV wäre nicht der TSV, wenn der Sieg wieder nicht vergaigelt worden wäre. Der quirlige Marco Lude düpierte die sich gegenseitig am Sechzehnereck im Weg stehenden Jannik Riehle und Lars Glöckler, flankte akkurat und der nicht gerade groß gewachsene Nico Kuhn flog in die Hereingabe. Aus zehn Metern segelte der Ball in den Winkel und war selbst von einem überragenden Marc Vogelmann nicht zu halten.

Eine Einzelaktion des eingewechselten Maurice Grözinger eröffnete in der 80. Minute Moritz Krasser die letzte Möglichkeit, doch noch den so wichtigen Dreier zu holen. Zwar tanzte „Mo“ die Abwehrspieler aus, aber sein Abschluss war zu schwach, um Sven Laderer überlisten zu können.

So stand am Ende halt wieder eine Zweidrittelniederlage, die den TSV nicht aus seiner misslichen Lage befreit.

Unter schwierigsten Bedingungen gab es wohl einige Lichtblicke, wie den jungen Max Brendle sowie die Wilhelm-Brüder Stefan und Matthias. Auch Nicolai Berger gehörte zu den Aktivposten, von Marc Vogelmann gar nicht sprechen. Die Schwachpunkte überwogen an diesem Tag jedoch, sodass eine schlagbare SG Erkenbrechtsweiler/Hochwang einen verdienten Punkt aus dem Aileswasen mit auf die Alb nehmen durfte.

 

TSVN: Vogelmann, Stefan Wilhelm, Schneider (65. Riehle), Moritz Krasser, Glöckler, Matthias Wilhelm, Felix Krasser (60. Nagel), Plachy, Wenzelburger, Brendle (90. Schneller), Berger (75. Grözinger)

SGEH: Laderer, Salcher (46. Kastl), Marc Weger, Kronewitter, Parrotta, Hakan Demir, Oswald, Lude (86. Gökeler), Kuhn, Lamparter, Lenuzza

Schiedsrichter: Michael Scholz (Rosenfeld)

Zuschauer: 150

Tore: 0:1 (9.) Lude, 1:1 (34.) Berger, 2:1 (41.) Stefan Wilhelm, 2:2 (76.) Kuhn

Besondere Vorkommnisse: Marc Vogelmann hält Elfmeter von Kronewitter (73.)

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