„Wir müssen die Punkte gegen andere holen“, lautete das Fazit nach der 1:3-Niederlage in Eislingen. Der FCE war an diesem Tag einfach zu stark und der TSV praktisch chancenlos. Insgesamt bot er jedoch eine ordentliche Vorstellung, die gegen fast alle Ligagegner wohl zum Erfolg geführt hätte. Warum die bislang beste Mannschaft in den Wochen zuvor so viele Punkte verschenkt hat, ist ein Rätsel.

Solch ein anderer Widersacher, gegen den gewonnen werden muss, stellt sich nun den Grünhemden auf dem Waldheim in den Weg. SpV 24 Punkte – TSVN 17 Punkte, so lautet die bisherige Bilanz der beiden Lokalrivalen. Damit stehen die Schützlinge von Felix Krasser um einiges mehr unter Druck, als die Sportvereinigung. Im Vorspiel sahen die lange Zeit 2:0 führenden Nürtinger wie der sichere Sieger aus, ehe Nicolai Berger in der Nachspielzeit doch noch ausgleichen konnte.

Wie Neuhausen und Neidlingen, so konnte auch der FC Eislingen nach langen Personalproblemen gegen den TSV plötzlich wieder aus dem Vollen schöpfen. Ist das auch am Sonntag so? Zumindest der über weite Strecken fehlende Abwehrchef Deniz Turan ist wieder an Bord. Man würde sich nicht wundern, wenn auch Nazifou Mamanzogou, der Toptorjäger, wie Phönix aus der Asche auftauchen würde. Aber egal mit welcher Truppe die Rossdorfer auflaufen, der „rote Hügel“ muss gestürmt werden.

In den bisherigen Spielen dieses Jahres bot der Bezirksligadino, mit Ausnahme Neidlingen, gute Vorstellungen und ist durchaus in der Lage, bei den Nullfünfern zu gewinnen. Dazu muss aber alles passen.

Vor allen Dingen darf man sich keine solchen leichtsinnigen Ballverluste erlauben, wie das der Chef in Eislingen persönlich tat. Es war ja nicht das erste Mal, dass dies von den Gegnern genutzt wurde. Im Eichenbach fehlte Matthias Wilhelm, der aber von seinem Bruder Stefan bestens vertreten wurde. Nicht dabei waren auch die verletzten Maurice Grözinger, Julien Grech und weiterhin Lukas Häfner. Die Reise ins Filstal hatte zudem Max Schneller nicht mitgemacht. Dennoch konnte Felix Krasser eine konkurrzenfähige Formation aufbieten. Nachwuchsstürmer Florian Schwierz machte gleich nach seiner Einwechslung auf sich aufmerksam und nutzte einen Konter eiskalt.

Sicherlich werden auf dem Waldheim keine guten Platzbedingungen herrschen und so wird die Mannschaft als Derby-Sieger vom Feld gehen, die damit am besten zurecht kommt und die wenigsten Fehler produziert. Hoffen wir, dass dies der TSV sein wird.

Kreisliga B/4

Einen schlagbaren Gegner bekommt der TSVN II mit ebenfalls der SpV Nürtingen vorgesetzt. Doch was heißt das bei der wankelmüdigen zweiten TSV-Garnitur schon. Siehe Altdorf, Großbettlingen etc.