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Sonntag, 10 April 2022 18:27

TSVN I - 1. FC Donzdorf I 0:5

Der Bezirksliga-Dino wurde vom FC Donzdorf ins Koma versetzt und droht nun auszusterben, denn die dicke, kaum für möglich gehaltene 0:5-Packung dürfte den TSV dem Abstieg ein erhebliches Stück näher gebracht haben...

Drei Punkte waren gegen den im grauen Mittelfeld dümpelnden Gast aus dem Lautertal fest eingeplant, doch dass eine nur noch um die goldene Ananas spielende Mannschaft mehr den Sieg will als ein ums Überleben kämpfendes Team ist dann doch schon erstaunlich. Freilich, Corona, Verletzungen und einige seltsame Schirientscheidungen waren kaum zu kompensieren. Pech bei drei Pfostentreffern kam zudem hinzu und erschwerend wirkte sich außerdem eine Junggesellen-Verabschiedung aus.

Das 0:1 in der 30. Minute resultierte aus einem klaren Abseitstor. Benjamin Klements Schuss wäre wohl auch so über die Linie gerollt, doch weil der eindeutig in der verbotenen Zone stehende Mihael Klepic dem Ball noch Eine mit gab, hätte der Treffer nicht zählen dürfen. Pech hatte Marc Vogelmann fünf Minuten danach, denn seine großartige Parade war nutzlos, da Patrick Gaugel den Abpraller unter die Latte setzen konnte. Auf der anderen Seite lief das dagegen ganz anders. Manuel Schneider zog volley ab, Torhüter Heiko Schmid ließ ebenfalls prallen, doch Jannik Riehle war zu hibbelig, um den Abpraller zu verwerten. Im Anschluss daran wurde Robin Plachy auch noch elfmeterreif gefoult (39.), ohne dass der Pfiff ertönte.

Weil Manuel Schneiders Freistoß in der 40. Minute vom Innenpfosten raus sprang und Felix Krasser gleichfalls kein Kapital daraus schlagen konnte, blieb es beim Pausen-0:2.

Die nächste Slapstick-Szene in der 49. Minute. Lars Glöckler und Dominik Grupp prallten zusammen und auf einmal hatte Davor Tiborc freie Fahrt zum 0:3. Moritz Krasser, kurz zuvor abermals höchst elferverdächtig umgelegt, traf mit einem Freistoß erneut nur das Alumium (70.) und Luis Guillen lenkte bei seinem Abwehrversuch die Kugel wieder gegen den diesmal eigenen Pfosten. Weil Luca Raichle gerade um den Weg war, konnte er den zweiten Abpraller an diesem Tag zu einem Tor verwerten (79.). In der 90. Minute wehrte Marc Vogelmann gegen den „kilometerweit“ abseits stehenden Klement nochmals spektakulär ab und wieder war einer zur Stelle, um zum dritten Mal für den FCD abzustauben. Diesmal wars Rudi Prontkelevic, der das Glück erzwang. Drei Abprallertore sind zwar mit Dusel verbunden, doch man muss halt aber auch spekulieren, voraus denken und auf solche Sachen lauern. Und genau das machte an diesem Tag den Unterschied bei dieser herben Enttäuschung aus.

TSVN: Vogelmann, Riehle (78. Schneller), Schneider (90. Diem), Moritz Krasser, Glöckler, Luis Guillen, Felix Krasser, Plachy, Schruff (54. Stefan Wilhelm), Schellander, Brendle (61. Häfner)

FC Donzdorf: Schmid, Bauer, Korbiakis, Gaugel, Klement, Herga (46. Mroz), Kepic (66. Raichle), Grupp (78. Prontkelevic), Widmann, Tiborc (66. Kolb), Julevic

Schiedsrichter: Ralf Eisele (Zuffenhausen)

Zuschauer: 80

Tore: 0:1 (30.) Kepic, 0:2 (35.) Gaugel, 0:3 (49.) Tiborc, 0:4 (79.) Raichle, 0:5 (90.) Prontkelevic

Gelesen 547 mal Letzte Änderung am Sonntag, 10 April 2022 18:34
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