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Sonntag, 01 Mai 2022 19:31

TSVN I - 1. FC Rechberghausen 4:0

Die eingeplanten drei Punkte gegen das Schlusslicht sind eingefahren und mit 4:0 eigentlich recht deutlich. Doch die erbärmlich schwachen Gäste hätte man mit einer zweistelligen Packung zurück an den Rechberg schicken müssen...

Das Torverhältnis könnte am Ende ein Faktor sein und kann quasi einen Punkt mehr bedeuten. Dies schien allerdings keine Rolle zu spielen, denn der TSV verstieg sich in selbstgefälligem Ballbesitzspiel und agierte nach vorne wenig zwingend. Dass es trotzdem zu vier Treffern reichte, war weniger dem grünweißen Esprit, als viel mehr der schwerfälligen Gästeabwehr zu verdanken. Allein Nicolai Berger hätte mit seiner Schnelligkeit – er nahm jedem FCR-Verteidiger auf zehn Metern fünf ab – mehr als zweimal erfolgreich sein können.

Nach einer Viertelstunde reichte es für ihn trotzdem unter gütiger Mithilfe der Rechberghäuser Verteidigung zum 1:0-Treffer. Zuvor hatte sich Julien Grech, zusammen mit Luis Guillen auffälligster in grün Gekleideter, im Halbfeld energisch das Leder erkämpft und über Moritz Krasser gelangte der Ball zum Torschützen. In der Folgezeit probierten es Stefan Wilhelm (32./43.), Mo Krasser (34.) und Max Schneller (40.) mit Schüsschen, die für den langen Ardian Stradinger überhaupt keine Probleme darstellten.

Nach 44 Minuten lag der Ball ein zweites Mal im Netz. Doch Schiri Robert Marthaller, der dank der fairen Gangart der Gäste eine einfache Aufgabe hatte, verzichtete auf den Vorteil und gab Elfer, weil Max Schneller gefoult worden war. Luis Guillen verwandelte den Strafstoß jedoch sicher. Gleich nach dem Seitenwechsel war es wieder der Kapitän, der für das 3:0 verantwortlich zeichnete. Luis Guillen, der für den geschonten Robin Plachy die Binde trug, spielte einen blitzgescheiten Ball in den Strafraum und Nicolai Berger nutzte diesen wieder mit etwas Glück.

Als Moritz Krasser mit dem einzigen satten Schuss an diesem Tag aus 18 Metern zum 4:0 traf (58.) schien man doch noch was fürs Torverhältnis tun zu können. Eine halbe Stunde war noch Zeit, um dem immer mehr einknickenden Schlusslicht eine ordentliche Packung verpassen zu können. Der FCR kam in dieser Zeit zwar kaum mehr in Ballbesitz, das Quer- und Rückwärtsspiel des TSV trug aber keinerlei Früchte mehr. Und wenn dann mal eine Chance heraus gespielt wurde, wie in der 61. Minute, als Luis Guillen Nicolai Berger eine Topchance erarbeitete, so blieb diese ungenutzt.

Wegen einer Wadenblessur saß Robin Plachy nur auf der Bank und wurde geschont. Wahrscheinlich wäre der TSV-Torjäger von der überforderten FCR-Abwehr kaum zu stoppen gewesen. Ob er den Torquotienten nach oben getrieben hätte, ist hypothetisch. Nach seinem Kreuzbandriß in einem Vorbereitungsspiel im August machte Jannik Lubich erfreulicher Weise nach acht Monaten die ersten Gehversuche.

Auf jeden Fall wurde der Pflichtdreier eingefahren und der TSV ist an das rettende Ufer näher heran gerückt. Soll die Aufholjagd erfolgreich fortgesetzt werden können, ist nun beim kommenden ultimativen Showdown auf der Alb eine ganz andere Vorgehensweise gefragt.

TSVN: Vogelmann, Stefan Wilhelm (58. Lubich), Schneider (58. Felix Krasser), Moritz Krasser (65. Häfner), Glöckler, Luis Guillen, Matthias Wilhelm, Grech, Schneller, Schellander, Berger (65. Riehle)

FC Rechberghausen: Stradinger, Bilitsch, Rakuschan, Wisst (58. Stölzle), Heitzler, Simon, Ertinger, Niemietz (46. Voss), Frömel, Yazici (58. Koslowski), Mandir (27. Petzet)

Schiedsrichter: Robert Marthaller

Zuschauer: 60

Tore: 1:0 (15.) Berger, 2:0 (44.) Guillen (Foulelfmeter), 3:0 (47.) Berger, 4:0 (58.) Moritz Krasser

Gelesen 702 mal Letzte Änderung am Montag, 02 Mai 2022 07:28
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