Sennerpokal - Halbfinale
Das TSV-Bollwerk steht. Nach vier Begegnungen haben die Grünweissen noch immer keinen Gegentreffer kassiert und erreichten so das Halbfinale des diesjährigen Sennerpokalturniers in Reudern. Das Achtelfinale mit dem TSV Beuren kann man unter der Rubrik "Hauptsache gewonnen" ablegen. Gegen den B-Liga-Absteiger genügte eine eher dürftige Vorstellung, um mit einem dünnen 1:0 in die nächste Runde einziehen zu können. Allerdings waren die 36 Grad im Schatten nicht gerade dazu geeignet, flotten Fußball zu spielen. Torschütze war Timo Bezirgianidis.
Ein ganz anderes Spiel erlebten die vielen Zuschauer im Bezirksligaderby gegen den FV 09 Nürtingen. In einer der besten Begegnungen des Turniers ging es voll zur Sache und der TSV war wie immer in den letzten Jahren bei der Sennerveranstaltung gegen den Erzrivalen oben auf. Dominic Ruopp köpfte schon in der 6. Minute zur Neckartailfinger Führung ein und nach einem Klassekonter über Tobias Haverkamp traf Emre Kilic nur den Innenpfosten. Als Tobias Bartels zehn Minuten vor dem Ende alles aussteigen ließ und maßgerecht quer legte, war es für Neuzugang Alexis Geropashalis ein Leichtes, den 2:0-Endstand herzustellen. Mit Verbandsligist FC Frickenhausen baute sich am Sonntagmorgen im Halbfinale eine haushohe Hürde auf.
Sennerpokal - Finale nach Sieg über FCF
Spötter behaupteten nach dem überraschenden 2:1-Sieg im Halbfinale gegen den FC Frickenhausen, dass der Stuhl von Coach Michael Bezirgianidis wackeln würde. Grund: Der TSV hatte seinen ersten Gegentreffer im Turnier hinnehmen müssen. Der Flax blüht natürlich, wenn man einen solchen Coup gegen einen Verbandsligisten gelandet hat. Die Grünhemden waren tatsächlich in der Lage, nach dem starken Derby-Sieg gegen den FV Nürtingen noch eine Schippe drauf zu legen und lieferte dem Titelverteidiger einen großen Kampf. Vornehmlich im klasse ersten Umlauf fand die Partie auf Augenhöhe statt und hatte Rasse und Tempo. Vorne radelte Youngster Tobias Haverkamp, bis er zur Pause mit glühenden Socken vom Feld musste. Auf der rechten Außenbahn startete Tobias Bartels einen Spurt nach dem anderen, wurde mehrmals rüde gefoult und musste so auch Mitte der zweiten Halbzeit ausgewechselt werden.
Eben Bartels war es auch, der in der 2. Minute von Eckfahne zu Eckfahne sprintete und dort umgehauen wurde. Florian Dombrowski zog den Freistoß nach innen und plötzlich tropfte die Kugel Timo Bezirgiandis vor die Füße. Der fackelte nicht lange und setzte den Dropkick hoch ins Eck. Aber bereits im Gegenzug der Ausgleich, als Timo Hasenohr den schon sicher geglaubten Ball wieder verlor und Parinello sich diese Chance nicht entgehen ließ. Die bis dahin gleichwertigen Aileswasen-Kicker schlugen jedoch ihrerseits zehn Minuten später zurück. Dominic Ruopp wurde umgerissen und Jonas Bayha versenkte den höchst berechtigten Elfer mit großer Selbstverständlichkeit.
Ein nochmaliges Marathon-Solo von Tobias Bartels hätte nach Wiederbeginn fast die 3:1-Führung bedeutet, doch nachdem auch Timo Bezirgiandis raus musste und die sich gegen den 09 verletzt habenden Matthias Wilhelm und Dennis Brodbeck erst gar nicht eingesetzt werden konnten, artete die Partie zur reinen Abwehrschlacht aus. Weil Timo Hasenohr seinen Fehler mehrmals mit Glanzparaden wettmachte und die gesamte Truppe bis an ihre Grenzen ging, konnte am Ende gejubelt werden. Der TSV steht im Endspiel gegen den Landesligaaufsteiger TSV Köngen, der mit dem TSV Altdorf seine liebe Mühe und Not hatte (2:0).
