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Sonntag, 27 April 2014 18:34

TSV Neckartailfingen I - FV Faurndau I 0:1

Vor drei Wochen noch leicht nach oben schielend, ist der TSV wieder in der Realität angekommen und verlor sein Heimspiel nach schwacher Leistung gegen den FV Faurndau...

...0:1. Damit rückt die gefährliche Tabellenregion langsam aber sicher wieder in Sichtweite und man muß mit Grausen an die nächste Aufgabe in Eislingen denken. Seit den mehr als unglücklichen Niederlagen in Berkheim und vor allem gegen den FV 09 ist die Elf von Michael Bezirgianidis aus der Spur geraten und konnte den Abwärtstrend in Wendlingen nur halbwegs stoppen. Die Vorstellung jetzt gegen den kampfkräftigen FV Faurndau war bescheiden und hätte dennoch zum Erfolg führen müssen. Die mißlungene Darbietung nur am Fehlen der beiden wichtigen Mittelfeldspieler Benjamin Frimmel und Matthias Wilhelm aufhängen zu wollen, wäre zu billig, weil in diesem Mannschaftsteil der junge Tobias Haverkamp der beste Mann war.

Das erste Zeichen setzte in einer dann chancenarmen Partie Emre Kilic, der aber sein Solo nicht mit dem finalen Durchstecker auf Moritz Krasser beenden konnte (6.). Genau zehn Minuten später war es Stefan Wilhelm, der sich in den Schuß von Patrick Haug warf und diesen zur Ecke lenken konnte. In der 28. Minute passierte die Kuriosität des Tages und man muß sich fragen, ob so etwas tragbar ist. Timo Bezirgianidis war durch, als der letzte Faurndauer Abwehrspieler fast auf der Strafraumlinie zur Notbremse griff und den TSV-Torjäger legte. Er vereitelte damit eine klare Torchance und Schiedsrichter Nihat Varlioglu zog nicht Rot, auch nicht mal Gelb, sondern Blau. Heute ist Fairplay-Tag und da muß dieser vorher auch unter den Zuschauern verteilte Karton ausreichen, war die haarsträubende Begründung . Alles was recht ist, aber so geht es ja auch nicht - trotz Fairplaytag gibt es immernoch Regeln  !   

Den Freistoß hämmerte Dominic Ruopp in die Mauer und Moritz Krassers Volleyabnahme des Abprallers wurde dicht am Dreieck vorbeigelenkt. Die abgewehrte folgende Ecke wiederum landete bei Tobias Haverkamp und der zog erneut direkt ab. Seine Vollspanngranate wäre für Michael Skrzypiec kaum zu halten gewesen, doch der Balle zischte Zentimeter übers Gebälk. In der 38. Minute schlug Emre Kilic einen Freistoß vors Tor, Dominic Ruopp stieg mit dem Rücken zum Tor hoch und der FV-Keeper kam nicht an den Ball, der plötzlich im Netz lag. Nihat Variloglu zeigte zur Mitte, hatte aber in Wirklichkeit den Treffer annulliert. Fand die Aktion im Torraum statt, so ging die Entscheidung in Ordnung.

Kurz vor der Pause nochmals Aufregung, weil Marcus Dangelmayer wieder kurz vor dem Sechzehner ziemlich robust gegen Emre Kilic vorging, als der einen geradenoch abgeblockten Krasser-Schuß im Nachsetzen aufs Tor feuern wollte. Doch auch dieser Freistoß brachte nichts ein, weil Florian Dombrowski knapp drüber schnippelte. Im zweiten Umlauf beharkten sich beide Teams vorwiegend zwischen den Strafräumen und so entstanden ganze drei Torszenen. Zwei für den TSV, eine für die Gäste - und die saß. Zunächst allerdings hätte Timo Bezirgianidis seine "Tausendprozentige" in der 52. Minute einfach machen müssen. Tobias Haverkamp krönte seine Klassevorarbeit mit einer präzisen Flanke, der TSV-Torjäger brauchte nur ins leere Tor zu köpfen und der erlösende Treffer wäre fällig gewesen. Doch einmal mehr verkomplizierte der Mittelstümer die Sache und wollte per hohem Bein quasi reinjonglieren. Das ging kräftig daneben und der Ball segelte aus fünf Metern über den verwaisten Kasten.

Und so was wird halt bestraft. Der eingewechselte Ex-Ebersbacher Elton Smith setzte sich auf Rechtsaußen gegen Emre Kilic durch, der wegen einer kurz zuvor völlig unnötig eingehandelten Reklamationskarte nicht richtig zur Sache gehen konnte und den flachen Querpaß brauchte Patrick Haug nur noch einzuschieben. Pech danach für den die ganze Woche kranken Manuel Schneider, der einen Kilic-Freistoß aus der Luft nahm und mit seinem schwächeren rechten Fuß hauchdünn am langen Eck vorbei zog (79.). Danach passierte nichts mehr, denn den wild kämpfenden Göppinger Vorstädtern war mit dem in der Endphase praktizierten stupiden Langholz nicht mehr beizukommen. So stand am Ende eine völlig unnötige Niederlage, die sich der TSV ganz alleine selbst zuzuschreiben hatte. Auch wenn die Szene aus der 28. Minute doch sehr ärgerlich war.

TSV Neckartailfingen: Finsterbusch, Haverkamp, Ruopp, Stefan Wilhelm (75. Schneider), Bayha, Krasser, Jehle, Nagel (61. Resl), Dombrowski, Timo Bezirgianidis, Kilic

FV Faurndau: Skrzypiec, Baar, Dangelmayer, Holdenried, Telci, Helmer, Hänßler (78. Kirizakis), Getto (61. Smith), Haug, Baum, Moll (81. Zimmermann)

Schiedsrichter: Nihat Variloglu (Neu-Ulm)

Tore: 0:1 (72.) Haug

Zuschauer: 100

Bilder zum Spiel gibt´s hier

       

Gelesen 1461 mal Letzte Änderung am Montag, 28 April 2014 08:02
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