In Rechberghausen hat die Elf um Felix Krasser die Nerven behalten, wenngleich der Auftritt doch eher bescheiden war. Die wild kämpfende, dafür spielerisch weit unterlegene Petzet-Truppe bereitete dem TSV immer wieder Kopfzerbrechen und hätte Marc Vogelmann nicht drei, vier Mal glänzend gehalten, wäre gar eine weitere Pleite möglich gewesen. Natürlich tat das enge Kunstrasengeläuf das Seine dazu, die TSV-Anhänger nicht in Jubelstürme ausbrechen zu lassen, doch am Ende war jeder froh, dass alle Punkte vom Rechberg an den Neckar wanderten.

Am Sonntag steht nun eines der Lokalderbys an, wenn die SG Erkenbrechtsweiler-Hochwang ihr Gastspiel geben wird. Die Mannschaft von Christian Mierbauer startete glänzend in die Saison und tummelte sich im Dunstkreis der Tabellenspitze. Zuletzt gab es zwar ein paar kleine Dellen, wie unter anderem das letzte Heim-2:2 gegen Weilheim, wobei das SGEH-Punktekonto mit 16 Zählern aber immer noch doppelt so voll ist, wie das des TSV. Für die eigenen Ansprüche (Klassenerhalt) ist der daraus resultierende 7. Platz deshalb weit über dem Soll.

„Wir besitzen lediglich etwa 14 bezirksligataugliche Spieler“, hört man es des öfteren von der Alb herunter klingen. Demzufolge darf im Hardtwald nicht allzu viel passieren, soll die starke Saison in dieser Form fortgesetzt werden können. Wohl hatte man schon das eine oder andere Problem, zum Beispiel auf der Postion des Torhüters, doch insgesamt ging es diesbezüglich im Vergleich zum TSVN glimpflich ab. Am Sonntag mussten nämlich in Rechberghausen schon wieder zwei Akteure vorzeitig das Spielfeld verlassen. Maurice Grözinger mit Muskelproblemen schon nach 29 Minuten und der lädierte Knöchel von Lars Glöckler machte auf dem Kunstrasen auch nur eine knappe Stunde mit.

Weiterhin ausfallen werden auf alle Fälle Jannik Lubich, Lukas Häfner, Yannick Schellander und Luis Guillen. Größere und kleinere Fragezeichen stehen hinter Max Schneller, Julien Grech und eben Grözinger, sowie Glöckler. Die Fusionself kann den heutigen Lokalkampf erheblich entspannter angehen, als der noch auf einem Abstiegsrang stehende Bezirksliga-Dino. Zwar sorgten zuletzt vier Punkte für leichte Entspannung, die aber könnte sich bei einer Niederlage schnell wieder in Stress umkehren. Der erste Heimsieg seit zwei Jahren ist also nachgerade und in jeder Hinsicht Pflicht.

Kreisliga B/4

Wieder verloren und wieder ein Platzverweis. Nach Adrian Schwierz eine Woche zuvor, musste in Altenriet nun auch Sebastian Hofbauer vorzeitig zum Duschen. Die 3:0-Niederlage im Grünschnabel war deshalb folgerichtig und verdient. Wie man am Sonntag in dieser Verfassung gegen den TSV Neuenhaus bestehen will, steht in den Sternen. Die „Häfner“ wurden auf ihrem Betzenberg vom TSV Wolfschlugen zwar arg gerupft (0:5), doch ändert dies nichts an der hohen Favoritenrolle des Aufstiegsanwärters.